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Verlängertes Badevergnügen
Lokales 2 Min. 12.08.2017 Aus unserem online-Archiv
Bis Ende September

Verlängertes Badevergnügen

Erstmals darf auch noch im September in Luxemburger Seen gebadet werden.
Bis Ende September

Verlängertes Badevergnügen

Erstmals darf auch noch im September in Luxemburger Seen gebadet werden.
Foto: Claude Lenert
Lokales 2 Min. 12.08.2017 Aus unserem online-Archiv
Bis Ende September

Verlängertes Badevergnügen

Sophie HERMES
Sophie HERMES
Erstmals darf in diesem Jahr auch noch im September im Stausee, in Weiswampach und in Remerschen geschwommen werden. Die Badesaison wurde verlängert. Gefahr, dass Blaualgen sie verkürzen könnten, besteht derzeit nicht.

(SH) - Gute Nachricht für Wasserratten: Die Badesaison geht in die Verlängerung. Durfte nämlich in den Vorjahren theoretisch immer nur bis zum 31. August in Luxemburgs Badegewässern geschwommen werden, so ist dies seit diesem Jahr bis zum 30. September – also noch über das Ende der Sommerferien hinaus – möglich. Ein dementsprechender Gesetzestext wurde angenommen.

Bereits vor dem Beginn der Badesaison hatte Olaf Münichsdorfer vom Nachhaltigkeitsministerium diese Änderung angekündigt. Man wolle dem Umstand Rechnung tragen, dass das Wetter im September oft noch schön ist, so die Erklärung. Zudem dürfen sich Badegäste im September meist über etwas angenehmere Wassertemperaturen freuen als zu Beginn der Saison – immerhin hatten die Seen den ganzen Sommer über Zeit, sich aufzuwärmen. Geschwommen werden darf in Luxemburg dennoch nur in drei Gewässern: dem Stausee, dem See in Weiswampach sowie dem Baggerweiher in Remerschen.

Einwandfreie Wasserqualität

Konkret bedeutet die Verlängerung der Badesaison, dass die Wasserqualität bis Ende September in regelmäßigen Abständen an den ausgewählten Kontrollpunkten der offiziellen Badegewässer weiter beobachtet wird – und eine Warnung herausgegeben wird, falls bei den Analysen etwas nicht stimmen sollte.

Derzeit gibt es hierfür jedoch keinen Grund. Denn die Wasserqualität ist in allen drei Badegewässern einwandfrei. Dies ist auch der Fall am Stausee. Ein Badeverbot wegen Blaualgen, wie es im Vorjahr verhängt werden musste, ist derzeit nicht in Aussicht. „Es werden regelmäßige Analysen durchgeführt. Derzeit sind keine Blaualgen vorzufinden“, erklärt Olaf Münichsdorfer.

Warnsystem aufgestellt

Zur Bildung der Bakterien kommt es in der Regel bei Sonneneinstrahlung auf ruhiges Gewässer. Und wenn die Witterungsbedingungen der vergangenen Tage und Wochen auch nicht wirklich zum Schwimmen im Freiwasser eingeladen haben, so haben sie dennoch etwas Positives: Sie haben auch nicht zur Entwicklung von Blaualgen beigetragen. „Mit etwas Glück, wird es in diesem Jahr keine Blaualgen geben. Zumindest gibt es derzeit keine Anzeichen dafür“, blickt Olaf Münichsdorfer voraus. Allerdings sei es in den Vorjahren stets erst Ende August oder Anfang September zur Bildung von Bakterien gekommen.

Blaualgen vermiesten im vergangenen Jahr Besuchern des Stausees das Badevergnügen.
Blaualgen vermiesten im vergangenen Jahr Besuchern des Stausees das Badevergnügen.
Foto: Guy Jallay

Sollte auch in diesem Jahr ein Badeverbot verhängt werden müssen, so sind die zuständigen Behörden anders als noch in den Vorjahren bestens vorbereitet. Die Schilder, die bereits an den Zufahrtsstraßen zum Stausee auf das Verbot hinweisen sollen, liegen bereit. Gleiches gilt für Informationsblätter, die in Hotels und Co. ausgelegt werden.

Auf diesem Weg soll die Information über das Badeverbot nicht nur schnellstmöglich an die einheimischen Badegäste, sondern auch an Touristen weitergegeben werden.

Ein Verbot, aber keine Strafen

Wer das Schwimmen im Freiwasser unterdessen auch nach dem 30. September nicht unterlassen will, verstößt zwar gegen die Regeln, mit einer Strafe muss er jedoch nicht rechnen, denn die ist nicht vorgesehen.

Es besteht jedoch Gefahr, dass die Wasserqualität dann nicht mehr einwandfrei ist und die zuständigen Stellen davor nicht warnen. Dies gilt auch für alle weiteren Gewässer in Luxemburg.

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Stau,Stausee,Stausei,Trinwasser,Barrage,Lultzhausen,Leltz,Foto:Gerry Huberty