Unwetter wütet in Trier
Unwetter wütet in Trier
(dpa/lrs) - Ein Unwetter mit Starkregen und Hagel hat in Trier für viele vollgelaufene Keller und Sturmschäden gesorgt. Die Berufsfeuerwehr und sämtliche freiwillige Feuerwehren der Stadt rückten am späten Abend und in der Nacht zu über 220 Einsätzen aus, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte. Unterstützt wurden sie dabei von der Polizei, dem Technischen Hilfswerk und den Stadtwerken.
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Zahlreiche Keller seien vollgelaufen und Straßen überflutet worden, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Bäume seien umgestürzt, Kanaldeckel angehoben worden und Ampeln ausgefallen. Auch Parkhäuser liefen demnach voll. Autofahrer wurden aufgefordert, vorsichtig zu fahren. Menschen wurden ersten Erkenntnissen zufolge aber nicht verletzt.
Ein Einsatzschwerpunkt war das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, in dem mehrere Keller volliefen. Der Krankenhausbetrieb sei aber nicht gestört gewesen, wie die Stadt mitteilte. Mit der Hilfe von zahlreichen Mitarbeitern konnte die Feuerwehr die Abpumparbeiten am späten Abend abschließen.
Die Deutsche Bahn berichtete von Zugverspätungen und Auswirkungen auf den Hauptbahnhof in Trier. Es kam zu Gleisänderungen wegen des starken Regens, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Gesperrt war der Hauptbahnhof am Abend allerdings nicht, dies war zuvor von der Bahn im regionalen Twitter-Account vermeldet worden. Auf mehreren Strecken kam es zu Verzögerungen als Folge des starken Regens.
Ein Video im Twitter-Kanal der Stadt zeigte heftigen Regen, ein Foto dokumentierte zudem starke Hagelschauer. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte schwere Gewitter für den Nachmittag in Rheinland-Pfalz vorhergesagt.
Das Polizeipräsidium in Kaiserslautern berichtete ebenfalls von starkem Regen, der allerdings zunächst kein besonderes Einsatzgeschehen nach sich gezogen habe. Auch in Koblenz berichtete ein Sprecher, es scheine in der Region glimpflich ausgegangen zu sein.
Erneut schwere Unwetter in Rheinland-Pfalz
Auch am Freitag sind wieder Unwetter mit starkem Regen über Rheinland-Pfalz hinweggezogen und haben für Einsätze von Rettungskräften gesorgt. Im Rhein-Lahn-Kreis wurde wegen eines Erdrutsches eine Bundesstraße gesperrt, im Rhein-Hunsrück-Kreis musste ein Wanderer aus einer Notlage gerettet werden.
"Da ist ein Hang abgerutscht aufgrund des Wetters", sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Lahnstein. Die B42 sei daher seit Freitagnachmittag zwischen Braubach und Osterspai in beiden Richtungen gesperrt, die Aufräumarbeiten sollten aber bis zum Abend abgeschlossen sein.
In eine Notlage kam ein Wanderer bei Boppard. Er habe sich vor einem Unwetter in Sicherheit bringen wollen, den Weg verlassen und sich in einem Steilhang in eine Lage manövriert, aus der er weder vor noch zurück konnte, sagte eine Polizeisprecherin. Er sei von Feuerwehrleuten gerettet worden. "Ihm geht es gut", sagte die Sprecherin.
Der Deutsche Wetterdienst warnte am Freitagnachmittag vor schweren Gewittern in Rheinland-Pfalz. Es bestehe Lebensgefahr bei Blitzschlag. Bäume könnten entwurzelt werden, Dachziegel, Äste oder Gegenstände herabstürzen. Überschwemmungen an Bächen und kleinen Flüssen seien möglich. Auch in Luxemburg soll es am Freitagnachmittag und Abend gewittern.
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