Unbekannte hinterlassen Unmengen von Müll im Park Dräi Eechelen
Unbekannte hinterlassen Unmengen von Müll im Park Dräi Eechelen
(m.r.) - Bierflaschen, Dosen, Pizzaschachteln - Unbekannte haben wohl in der Nacht zum Samstag in Kirchberg im Park Dräi Eechelen beim Fort Thüngen gefeiert und Unmengen von Müll hinterlassen. In den frühen Morgenstunden machte ein Spaziergänger Bilder von der Situation vor Ort.
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Und er war mit seiner Empörung nicht der einzige: Auch Mike McQuaide, besser bekannt als "American in Luxembourg" kam an der Stelle vorbei und postete ein Foto auf seiner Facebook-Seite. Am Sonntagmorgen war seine Momentaufnahme bereits über 120 Mal kommentiert und über 70 Mal geteilt worden.
Über Facebook meldeten sich weitere Leser beim "Luxemburger Wort". Es sei über das soziale Netzwerk Instagram zu erkennen gewesen, dass dort gefeiert worden sei, schreibt einer. Daraufhin habe er am nächsten Morgen nachgeschaut. Im Anhang: Weitere Bilder des total verdreckten Baudenkmals.
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Und eine dritte Leserzuschrift klingt nach Relativierung, ist aber keine: Das sei schon am Wochenende zuvor so gewesen, schreibt eine Leserin und verweist auf ihren Facebook-Post vom 24. Mai, auf dem an gleicher Stelle das gleiche zu sehen ist.
Bekanntes Problem
Die illegale Müllentsorgung ist hierzulande kein neues Phänomen: Auf einen Einwohner kommen hierzulande laut einer Studie rund 1,9 Kilo Abfall durch Littering. Das Gesamtaufkommen illegal abgelagerten Mülls wird laut dieser Studie auf 950 bis 1.200 Tonnen pro Jahr geschätzt.
Die Straßenbauverwaltung, die den Müll entlang der Autobahnen einsammelt, hatte im Jahr 2014 nicht weniger als 35 Tonnen erfasst. Das sind 216 Kilogramm pro Kilometer Autobahn. Die Gesamtkosten für die Säuberung und Entsorgung, vorrangig Personalkosten, teilen sich Staat und Kommunen: Insgesamt werden sie auf 2,4 Millionen Euro geschätzt.
Die Bußgelder für illegale Müllentsorgung reichen von 49 über 145 bis zu 250 Euro. So kostet das Wegwerfen von Papier, einer Zigarettenkippe oder einer Getränkedose 49 Euro.
Handelt es sich um sogenannte problematische Abfälle oder um falsch oder nicht deklarierten Müll, werden 149 Euro fällig. 250 Euro fallen an, wenn Müll illegal verbrannt, vergraben oder in Gewässer abgelassen wird.
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