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Trierer Goldschatz bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"
Lokales 1 10.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Trierer Goldschatz bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Die beiden Verdächtigen in der Tatnacht.

Trierer Goldschatz bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Die beiden Verdächtigen in der Tatnacht.
Foto: Polizeipräsidiung Tier
Lokales 1 10.01.2020 Aus unserem online-Archiv

Trierer Goldschatz bei "Aktenzeichen XY... ungelöst"

Im Oktober versuchten Einbrecher, den Trierer Goldschatz aus dem Rheinischen Landesmuseum zu stehlen - erfolglos. Von den Tätern fehlt jede Spur, jetzt soll erneut das Fernsehen bei der Suche helfen.

(tom/ots) - Es war einer der spektakulärsten Kriminalfälle in der Stadt Trier - und bei Erfolg wäre es einer der größten Museumsraubzüge der Geschichte geworden: In den frühen Morgenstunden des 8. Oktober 2019 stiegen mindestens zwei bisher unbekannte Einbrecher in das Rheinische Landesmuseum in Trier ein. Nachdem sie über ein Gerüst an der Außenfassade und ein aufgehebeltes Fenster eingebrochen waren, begaben sie sich zielstrebig ins sogenannte Münzkabinett, um den einzigartigen "Trierer Goldschatz" zu stehlen. Der "Trierer Goldschatz" besteht aus rund 2600 Münzen aus der römischen Kaiserzeit. Er hat einen nominellen Wert von etwa drei bis fünf Millionen Euro. Der Sammlerwert liegt dagegen wesentlich höher.


Ein Teil der Münzen mit dem beschädigten Kupfergefäß.
Hintergrund: Der "Trierer Goldschatz"
Er besteht aus über 2.600 Münzen aus dem 1. und 2. Jahrhundert, ist insgesamt 18,5 Kilo schwer und kam durch reinen Zufall ans Tageslicht. Der "Trierer Goldschatz" ist ein weltweit einmaliger Fund.

Die Täter brachen die Tür zum Ausstellungsraum auf und versuchten, den Glaskubus über dem Goldschatz unter brachialer Gewaltanwendung mit Vorschlaghämmern zu zertrümmern. Hier scheiterten sie jedoch an dessen Sicherheitsausstattung.

Vermutlich aufgrund der schnellen Alarmierung der Polizei flohen die Täter unverrichteter Dinge durch einen Fluchtausgang, ließen jedoch Tatwerkzeuge und Taschen am Tatort zurück.

Am Mittwoch, 15. Januar 2020, wird die Straftat in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" ab 20.15 Uhr als Studiofall im ZDF ausgestrahlt.


Der "Trierer Goldschatz" wurde 1993 gefunden. Es handelt sich um den weltweit größten Goldschatz der römischen Kaiserzeit: 18,5 Kilo schwer und rund 2600 Münzen stark.
Landesmuseum Trier: Diebe wollten römischen Goldschatz stehlen
Der Einbruch ins Trierer Landesmuseum ist noch nicht aufgeklärt, die Täter flüchtig. Die Polizei geht davon aus, dass sie es gezielt auf das wertvollste Objekt abgesehen hatten: Den "Trierer Goldschatz".

Die zuständige Sachbearbeiterin des Fachkommissariats "Bandenkriminalität" und der verantwortliche Dezernent der Staatsanwaltschaft Trier werden eigens ins Studio nach München reisen. Die Ermittler hoffen, durch die Veröffentlichung wichtige Zeugenhinweise zu erlangen, um die Tat klären zu können.

Während und nach der Sendung sind die unten angegebenen Telefonnummern aufgeschaltet, um Hinweise aus der Bevölkerung entgegen zu nehmen.

5.000 Euro Belohnung

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat sowie zur Täterermittlung führen, hat der leitende Oberstaatsanwalt in Trier eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Hinweise nehmen die Kriminalinspektion Trier unter der Telefonnummer 0049-651/9779-2480 oder jede Polizeidienststelle entgegen.

Darüber hinaus hat die Kriminalpolizei ein Vertrauenstelefon für Zeugen eingerichtet, die ihre Identität nicht preisgeben möchten: 0049-152-28854968.

Die Polizei fahndet bereits mit einem Überwachungsvideo nach den Tätern: 



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Phantombild Strassenräuber Kripo Trier Palzem Wincheringen Ehnen Lenningen
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