Toter Rotmilan bei Windkraftanlage aufgefunden
Toter Rotmilan bei Windkraftanlage aufgefunden
Erneut ist ein Rotmilan wohl Opfer einer Windkraftanlage geworden. Laut den Naturschützern von natur&emwëlt wurde der Greifvogel am 8. September am Fuß einer Anlage in der Gemeinde Wintger aufgefunden. Das Tier war offensichtlich von einem Flügel der Anlage erfasst und getötet worden. Da bereits mehrere Vorfälle dieser Art in den vergangenen Monaten festgestellt wurden, verlangt natur&emwëlt ein Abschalten der Anlagen nicht nur während der Brutzeit, sondern während der gesamten Aufenthaltszeit des Greifers.
Beklagt wird aber auch der Umstand, dass durch landwirtschaftliche Arbeiten unterhalb der Anlage das Gelände als Jagdgebiet für den Milan erst interessant wurde. Solche Arbeiten ziehen denn auch während der Brutzeit zwischen April und Juli ein obligatorisches Abschalten der Anlage während fünf Tagen nach sich. Laut natur&emwët reiche diese Periode angesichts der aktuellen Vorfälle aber nicht aus. An das Umweltministerium geht deshalb die Forderung, die Anlagen systematisch während einiger Tage außer Betrieb zu nehmen, wenn zuvor landwirtschaftliche Arbeiten vorgenommen werden.
Der Rotmilan gilt in Luxemburg als gefährdete Art, die auf der Roten Liste der Vögel Luxemburgs in der Kategorie „Bestand gefährdet“ geführt wird.
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