Systematische Testreihe in den Altersheimen
Systematische Testreihe in den Altersheimen
Rund 6.000 Einwohner von Alters- und Pflegeheimen sowie 4.000 Pflegekräfte werden in den nächsten Tagen systematisch auf das Corona-Virus hin getestet. Das nationale Gesundheitslaboratorium LNS arbeitet momentan an der logistischen Vorbereitung dieser Aktion. Laut Dr. Françoise Berthet, beigeordnete Leiterin der Gesundheitsbehörde, wolle man sich auf diese Weise einen Gesamtüberblick über die aktuelle Lage verschaffen.
"Wir wissen, dass es sich hier um eine besonders gefährdete Gruppe von Menschen handelt. Insbesondere aus den Nachbarländern gab es dazu beunruhigende Meldungen", so Berthet. "Allerdings ist die Lage in Luxemburg mit 17 betroffenen Häusern und insgesamt 170 Infizierten doch eher entspannt." Was die Sterbefälle betrifft, so verwies Berthet darauf, dass diese nicht auf die einzelnen Häuser zurückgeführt werden da viele Patienten erst später im Krankenhaus an den Folgen der Infektion versterben würden.
Von einer Öffnung der Alters- und Pflegeheime für Besucher könne im Augenblick nicht die Rede sein. Allerdings wolle man nach dem Screening, das wohl Mitte der Woche beginnen soll, zusätzliches medizinisches Personal zulassen. "Wir denken in erster Linie an Kinesiotherapeuten, die den älteren Menschen die für ihre körperliche Gesundheit notwendigen Bewegungstherapien umsetzen können", so Berthet.
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