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Streit in der Armee: Schleck droht General
Lokales 19.12.2019 Aus unserem online-Archiv

Streit in der Armee: Schleck droht General

SPFP-Präsident Pascal Ricquier (l.) forderte am 26. November den Rücktritt von General Alain Duschène, weil dieser den Präsidenten der Armeegewerkschaft Christian Schleck (r.) wegen seiner gewerkschaftlichen Tätigkeit strafversetzt habe.

Streit in der Armee: Schleck droht General

SPFP-Präsident Pascal Ricquier (l.) forderte am 26. November den Rücktritt von General Alain Duschène, weil dieser den Präsidenten der Armeegewerkschaft Christian Schleck (r.) wegen seiner gewerkschaftlichen Tätigkeit strafversetzt habe.
Foto: Steve Eastwood
Lokales 19.12.2019 Aus unserem online-Archiv

Streit in der Armee: Schleck droht General

Der Präsident der Armeegewerkschaft Christian Schleck fordert General Alain Duschène per Gerichtsvollzieher zur Offenlegung aller Dokumente mit Bezug auf seine Versetzung auf.

(str) - Der Disput zwischen dem Dachverband der Polizei- und der Armeegewerkschaft SPFP und dem Armeechef eskaliert weiter.

Bereits im November hatte der Syndicat professionnel de la force publique eine „Strafversetzung“ des Präsidenten der Armeegewerkschaft SPAL Christian Schleck auf einen anderen Posten denunziert und wegen dieses „schweren Eingriffs in die gewerkschaftliche Freiheit“ den Rücktritt des Armeechefs General Alain Duschène gefordert.

Nachdem letzterer Anfang Dezember in der Presse zu den Vorwürfen Stellung bezogen hatte, erhöht die Gewerkschaft nun weiter den Druck: Es stünde in dem Fall nicht Aussage gegen Aussage, betonte der SPFP am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Alle Aussagen von Christian Schleck könnten schriftlich belegt werden. Die Aussagen des Generals, der Schleck als Lügner darstelle und diskreditiere, seien hingegen nicht belegbar, obwohl der Generalstab dies wiederholt behauptet habe.


Christian Schleck SPAL SPFP
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Der Pressemitteilung des SPFP liegt eine schriftliche und per Gerichtsvollzieher zugestellte Aufforderung von Christian Schleck an General Duschène bei: Er fordert den Armeechef auf, binnen sieben Tagen alle Dokumente, auf die er sich in den Presseinterviews berufe – vom Rotationsprinzip, über Fehlstunden wegen gewerkschaftlicher Arbeiten bis hin zu allen Schriftstücken im Zusammenhang mit seiner Versetzung zu veröffentlichen.

Wenn der General dem nicht binnen der genannten Frist Folge leiste, werde Schleck die Aufforderung per Gerichtsvollzieher an den Verteidigungsminister François Bausch richten.


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