Die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff sind laut "Trierischer Volksfreund" weitgehend abgeschlossen. Neue Erkenntnisse sollen nicht vorliegen.
(jag) - Die 20-köpfige Sonderkommission im Fall Tanja Gräff hat ihre Arbeit „weitgehend abgeschlossen“. Dies meldet die Tageszeitung "Trierischer Volksfreund" und beruft sich dabei auf den leitenden Trierer Staatsanwalt. Das Skelett der zuvor jahrelang vermissten jungen Frau war vor acht Monaten aufgefunden worden. Der Bericht werde jetzt von der Staatsanwaltschaft analysiert und bewertet, diese entscheidet dann ob weitere Ermittlungen notwendig sind. Danach wird die Öffentlichkeit informiert. Die eigentlichen Ermittlungen sind in diesem Fall aber noch nicht abgeschlossen, so die Staatsanwaltschaft in einem Schreiben.
Laut der Trierer Zeitung gebe es keine neuen, bahnbrechenden Erkenntnisse. Immerhin räumt der Chef-Ermittler ein, dass seit Anfang Oktober keine neuen Hinweise mehr eingegangen sind. Bis dahin waren 81 Hinweise eingegangen, eine heiße Spur gab es aber nicht. Damit dürfte der Tod der 21-jährigen Studentin weiterhin ungeklärt bleiben.
Die junge Frau war im Juni 2007 aus ungeklärten Gründen von einem 50 Meter hohen Felsen gestürzt. Ihre Leiche wurde erst voriges Jahr durch Zufall bei Rodungsarbeiten entdeckt. Die Todesursache war laut Rechtsmedizinern eine direkte Folge des Sturzes.
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In dem halben Jahr nach dem Fund der sterblichen Überreste von Tanja Gräff sind 81 neue Hinweise bei der Polizei eingegangen. Ein Großteil davon sei abgearbeitet, sagte ein Sprecher der Polizei in Trier.
Auf einer Pressekonferenz sind am Donnerstag die gerichtsmedizinischen Untersuchungsergebnisse der sterblichen Überreste von Tanja Gräff vorgestellt worden. Gewaltspuren wurden nicht entdeckt. Dennoch wird auch weiter wegen Mordes ermittelt.
Im Fall der vor acht Jahren ums Leben gekommenen Studentin Tanja Gräff gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Das berichtet volksfreund.de.
Am Mittwochvormittag haben die Trierer Staatsanwaltschaft und die „Soko FH neu“ den Sturz von Tanja Gräff an den Roten Felsen in Trier nachgestellt. Dabei kam eine Puppe zum Einsatz.
Am Montagmorgen sind Schall- und Schreiexperimente in Trier gemacht worden. Damit soll die Zeugenaussage eines Mannes geprüft werden, der in der Nacht als die Studentin Tanja Gräff von einer Felswand stürzte, einen Schrei gehört hat.
Die Trierer Kriminalpolizei bekommt Unterstützung im rätselhaften Fall Tanja Gräff. Mit Laserscannern haben Spezialisten des Bundeskriminalamts Aufnahmen der Felswand gemacht, wo die Studentin vor acht Jahren abgestürzt war.
Drei Wochen nachdem die sterblichen Überreste von Tanja Gräff gefunden sind, beschäftigt die Bevölkerung die eine Frage: Warum wurde die Leiche der vermissten Studentin nicht früher gefunden, vielleicht sogar unmittelbar nach ihrem Verschwinden?