Solar Impulse: Per Anhalter über den Atlantik
Solar Impulse: Per Anhalter über den Atlantik
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(ham) - Per Jumbo ist die Solar Impulse nach ihrer US-Tour in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Maschine der Cargolux, die den Solarflieger in New York abgeholt hatte, ist am Montagmorgen nach einer kurzen Zwischenlandung auf Findel sicher auf einem Militärflughafen nahe Zürich gelandet.
Nur durch Solarenergie angetrieben, hat die Solar Impulse in den vergangen zwei Monaten die USA erfolgreich von West nach Ost überquert. Nach dem Start am 3. Mai in San Francisco war Bertrand Piccard mit dem Photovoltaikflieger zunächst nach Phoenix geflogen. Der zweite Pilot, André Borschberg, übernahm die zweite Etappe nach Fort Worth und legte dabei 1 337 Kilometer zurück - ein neuer Streckenrekord.
Es folgten Zwischenstopps in St. Louis, Cincinnati, Washington DC und schließlich New York. Mit dem Flug wollten die Initiatoren Piccard und Borschberg Geld für ihre Weltumrundung im Jahr 2015 sammeln.
Ein Bilderbuchstart
Das Flugzeug war bereits im Februar 2013 mit einer Cargolux-Maschine nach San Francisco geflogen worden. Der Start war auf dem schweizerischen Militärstütztpunkt Payerne erfolgt. Wegen der kurzen Runway habe die Cargolux einen präzisen Bilderbuchstart hinlegen müssen, heißt es in einer Mitteilung des Cargo-Unternehmens. Zuvor war die B747F auf der Startbahn beladen worden, da auch der Hangar für den Jumbojet zu klein war.
Die Solar Impulse ist das erste solarbetriebene Flugzeug, das sowohl bei Tag als auch bei Nacht fliegen kann. Es hat bereits fünf Weltrekorde aufgestellt, u.a. für den längsten, durchgehend mit Solarenergie betriebenen Flug mit 26 Stunden, 10 Minuten und 19 Sekunden.
"Die Solar Impulse schafft zwar einen Kontinent, doch sie ist noch nicht bereit für einen Transatlantikflug", meinte Pilot und Projektinitiator Bertrand Piccard vor dem Rückflug in die Schweiz. Die nächste Version des Flugzeugs, die HB-SIB, werde aber sowohl den Atlantik als auch den Pazifik überqueren können. Mit dieser Maschine wollen Piccard und Borschberg die Weltumrundung im Jahr 2015 in Angriff nehmen.
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