So sieht der "Ban" 2025 aus
So sieht der "Ban" 2025 aus
(DL) - Fährt man heute am Ban de Gasperich vorbei, braucht es schon etwas Vorstellungskraft, wenn man bedenkt, dass sich hier in den nächsten Jahren ein pulsierendes neues Viertel entwickeln soll. Nach einem Gespräch mit Michel Knepper, „Operations Director“ bei der im „Ban“ agierenden Promotorengesellschaft PAP Grossfeld, wagen wir einen Blick in die Zukunft – und erklären, wie sich der Stadtteil einmal präsentieren soll.
Fahren Sie über die animierte Grafik. Beim Navigieren über die roten Punkte erfahren Sie, was an dieser Stelle entsteht.
Wir schreiben das Jahr 2025. Verläuft alles nach Plan, so zählt das neue Stadtviertel Ban de Gasperich mittlerweile 25 000 Bewohner, Arbeitnehmer und Schüler. Zum Vergleich: In Kirchberg sollen bis 2020 rund 7 000 Menschen leben und 51 000 arbeiten.
Aus der Rue Raiffeisen ist inzwischen ein 48,5 Meter breiter Boulevard geworden, mit Fahrspuren für den Transitverkehr, Bahnen, die für Busse reserviert sind, und sogenannten „voies de désserte“, die, ähnlich wie in der Avenue Kennedy in Kirchberg, die Fahrer zu den einzelnen Gebäudeeingängen führen. Mit dieser zentralen Achse kreuzt sich der ebenfalls neue Boulevard Kockelscheuer, der seinerseits 41 Meter breit ist.
Wir nähern uns dem Viertel mit der Tram. Sie hält in der neu angelegten Straße zwischen dem neuen Einkaufszentrum und dem Lycée Vauban. Ersteres umfasst einen großen Auchan-Supermarkt sowie eine Galerie mit 200 Geschäften (zum Vergleich: Belle Etoile 105, City Concorde 100, Auchan Kirchberg 69), darüber ragt ein Turm mit Wohnungen in den Himmel. Das französische Lyzeum besuchen rund 3 000 Schüler. Gleich dahinter liegt die neue Rettungs- und Feuerwehrkaserne.
Die Trambahn biegt nach unserem Ausstieg nach links ab, kreuzt den Boulevard Raiffeisen und fährt weiter über den Boulevard Kockelscheuer in Richtung nationales Fußballstadion, das, so der Plan, im Jahr 2019 eröffnet wurde.
Für uns geht es zu Fuß weiter zum inzwischen größten Park auf dem Gebiet der Hauptstadt. Er verfügt dem Entwurf zufolge über mehrere Baggerweiher zum Schwimmen. Bei rund 50 Prozent des Ban de Gasperich – sprich 40 Hektar – soll es sich den Plänen zufolge um Grünflächen handeln. Allein der Park soll sich über 20 Hektar erstrecken. Mit der Gestaltung war der „Service des parcs“ der Stadt Luxemburg beauftragt worden.
Wir durchqueren das neue Wohnviertel, das ausschließlich aus Apartments (Studios, Ein- bis Dreizimmerwohnungen und Penthouses) besteht – Einfamilienhäusern begegnen wir nicht. In dem Bereich davor wurden ein großes Vier-Sterne-Plus-Hotel, weitere Firmensitze und ein Konferenzzentrum erbaut.
Über den „couloir écologique“, einen 50 Meter breiten Korridor für Fußgänger und Radfahrer, geht es unterhalb des Boulevard Raiffeisen auf die andere Seite des Viertels – mit, auf der rechten Seite, dem alten Gewerbegebiet Cloche d'Or – und links davon dem neuen. Rund um das 2014 eröffnete Gebäude von PwC haben sich inzwischen zahlreiche weitere Unternehmen angesiedelt.
Wir spazieren weiter entlang des Boulevard Kockelscheuer und erkennen schon von weitem das Wahrzeichen des „Ban“: einen rund 60 Meter hohen Wasserturm(siehe Foto oben), der sich nachts in einen Leuchtturm verwandelt. Auch die Tram fährt hier vorbei – bis zu ihrer momentanen Endhaltestelle beim Park&Ride-Platz neben dem Stadion.
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