Sechste öffentliche Europaschule eingeweiht
Sechste öffentliche Europaschule eingeweiht
Um der großen Zahl von Schülern gerecht zu werden, die nicht oder nur bedingt die Schulsprachen in Luxemburg beherrschen, eröffnete die Regierung seit 2016 sechs öffentliche internationale Schulen in unserem Land. Diese Schulen folgen dem System der verschiedenen Sprachabteilungen. Im Gegensatz zu den Europa-Schulen in Mamer und Kirchberg stehen sie allen Schülern ohne Einschreibegebühren offen.
Die École internationale Gaston Thorn (EIGT) ist die erste öffentlich anerkannte Europäische Schule (école européenne agréée) in Luxemburg-Stadt. Nach Aussagen von Bildungsminister Claude Meisch und Stadtbürgermeisterin Lydie Polfer (beide DP) bei der Einweihungist dieses Schulangebot im kosmopolitischen Charakter der Hauptstadt absolut notwendig.
„Unterschiedliche Schulen für unterschiedliche Schüler“
„Bei einem Anteil Nicht-Luxemburger Einwohner von über 70 Prozent drängt sich ein internationales Schulprogramm auf für all diejenigen, die eine Alternative zum traditionellen luxemburgischen Schulmodell benötigen“, so Lydie Polfer in ihrer Ansprache. Claude Meisch bezeichnete die EIGT als eine Innovation und einen wichtigen Pfeiler in einer vielfältigeren Bildungslandschaft. „Unterschiedliche Schulen für unterschiedliche Schüler bieten unseren Kindern und Jugendlichen faire Erfolgschancen, unabhängig von ihrer Muttersprache, ihrem sozialen und kulturellen Hintergrund“ so Claude Meisch.
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Zu Beginn der offiziellen Feier hatte EIGT-Direktorin Jessy Medinger die zahlreichen Ehrengäste in drei Sprachen begrüßt. Es folgte alsdann ein Programm aus mehrsprachigen Reden und charmant musikalischen Schülerbeiträgen, die viel Applaus kannten.
Bezugnehmend auf den gewählten Schulnamen erinnerten Bürgermeisterin Lydie Polfer und Alain Thorn, Sohn von Gaston Thorn, in bewegten Worten an den ehemaligen Premierminister, der als erster Luxemburger Präsident der Europäischen Kommission war. Ebenso wie die neue Schule habe Gaston Thorn für eine wirtschaftliche und soziale Modernisierung in einem vereinten Europa gestanden, so die beiden Redner.
Direktorin Jessy Medinger sprach von 328 Schülern, die seit September 2022 im Gebäude „Blumm“ auf dem Campus Geeseknäppchen eingeschrieben sind. Die Schüler verteilen sich auf sieben Grundschulklassen (fünf im ersten Jahr, zwei im zweiten Jahr) und zehn Sekundarschulklassen (fünf im ersten Jahr, fünf im zweiten Jahr), aber auch auf drei Sprachabteilungen (englisch-, französisch- und deutschsprachig).
Portugiesische und italienische Kurse sind ebenfalls im Angebot. Die luxemburgische Sprache wird in ihrer Schlüsselrolle bei der Integration in allen Klassen mit zwei Einheiten pro Woche unterrichtet. Langfristig wird sich das Schulangebot vom Kindergarten bis zum Europäischen Abitur erstrecken.
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