Schwere Unwetter auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz
Schwere Unwetter auch im Saarland und in Rheinland-Pfalz
(dpa) - Der Mai hat sich mit kräftigen Unwettern verabschiedet, und auch zum Junibeginn bleibt es in Teilen Deutschlands ungemütlich. Nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage erwarteten die Meteorologen auch am Freitag im Westen und Norden teils kräftige Gewitter. Eine neue Unwetterfront bewege sich voraussichtlich ab dem Morgen aus Richtung Rheinland-Pfalz kommend durch Nordrhein-Westfalen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Auch in Süddeutschland könne es gewittern.
In der Nacht zum Freitag hatten in vielen Teilen Deutschlands Unwetter gewütet - wie auch in den Tagen zuvor. Im Saarland und in Rheinland-Pfalz setzte ein heftiges Gewitter Straßen und Keller unter Wasser. „Die Lage ist dramatisch“, sagte eine Polizeisprecherin in Saarbrücken. Vor allem St. Ingbert, Blieskastel, Kleinblittersdorf sowie der Saarbrücker Ortsteil Bübingen seien überflutet. „Wir haben wegschwimmende Autos und unterspülte Straßen.“
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Nass war es auch bei „Rock am Ring“ in Rheinland-Pfalz. Viele Besucher waren schon vor Beginn des Musikfestivals am Freitag mit ihren Zelten da. Auf dem Campinggelände entstanden große Pfützen, Zelte wurden verwüstet. Unwetter hatten bei dem Festival in der Eifel schon in den vergangenen Jahren Probleme gemacht. Dabei gab es auch Verletzte. In Morbach im Hunsrück schlug ein Blitz in eine Kapelle ein. Die Turmspitze fing Feuer.
Die Deutsche Bahn warnte auf ihrer Internetseite, dass es in Regionen, die vom Unwetter betroffen sind, zu Einschränkungen im Zugverkehr kommen könnte. Auf der Eifelstrecke zwischen Gerolstein und Trier in Rheinland-Pfalz fuhr ein Regionalzug bei der Ausfahrt aus dem Wilsecker Tunnel in einen Schlammwall und entgleiste, wie ein Sprecher sagte. Passagiere fuhren keine mit, der Zugführer blieb unverletzt.
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Am Wochenende - dem ersten nach dem meteorologischen Sommerbeginn - könnte es neue Wetter-Turbulenzen geben. „In der Nacht zum Samstag klingen die teils heftigen Schauer und Gewitter vom Tage zögernd ab“, hieß es vom DWD. Dennoch müsse örtlich mit Starkregen und Hagel „im Unwetterbereich“ gerechnet werden.
Meteorologen zählen die Jahreszeiten aus statistischen Gründen in ganzen Monaten. Der meteorologische Sommerbeginn war daher am 1. Juni. Der kalendarische Sommeranfang ist am 21. Juni.
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