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Schüler demonstrieren am Freitag wieder für Klimaschutz
Lokales 2 Min. 17.09.2019 Aus unserem online-Archiv

Schüler demonstrieren am Freitag wieder für Klimaschutz

Ende Mai blockierten während einer Klimaschutzdemonstration rund 1.000 vorwiegend junge Menschen  den Pont Grande-Duchesse Charlotte in Kirchberg.

Schüler demonstrieren am Freitag wieder für Klimaschutz

Ende Mai blockierten während einer Klimaschutzdemonstration rund 1.000 vorwiegend junge Menschen den Pont Grande-Duchesse Charlotte in Kirchberg.
Foto: Guy Wolff / LW-Archiv
Lokales 2 Min. 17.09.2019 Aus unserem online-Archiv

Schüler demonstrieren am Freitag wieder für Klimaschutz

Maximilian RICHARD
Maximilian RICHARD
Am Freitag findet eine weitere Schülerdemo für eine bessere Klimapolitik statt. In den folgenden Tagen sind weitere Veranstaltungen geplant.

Am Freitag ruft  Youth for Climate alle Schüler zu einem Protestmarsch in der Hauptstadt auf. "Wir wollen die politische Untätigkeit nicht akzeptieren", sagt die junge Klimaaktivistin Natasha Lepage am Dienstagmorgen. "Wir streiken für unsere Zukunft".

Anders als bei der ersten Protestveranstaltung im vergangenen März haben die Aktivisten dieses Mal nicht das Bildungsministerium darum gebeten, die Schüler freizustellen. Die Jugendlichen, die an dem Streik teilnehmen wollen, sollen gegen 10 Uhr ihre Schule verlassen. Treffpunkt ist gegen 11 Uhr in der Nähe des Bahnhofs. Von dort geht der Protestzug bis zur Kinnekswiss, wo im Laufe des Tages verschiedene Veranstaltungen stattfinden.


Zuletzt hatten die jungen Aktivisten von Youth for Climate Luxembourg während der offiziellen Einweihung der Schobermesse in Luxemburg-Stadt demonstriert.
Für Jung und Alt: Gemeinsamer Klimaprotest geplant
Die Aktivisten von Youth for Climate Luxembourg wollen, dass Ende September alle zusammen gegen den Klimawandel demonstrieren.

Die jungen Aktivisten haben mehrere klimapolitische Forderungen an die Regierung ausgearbeitet. So soll Luxemburg bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgase auf null senken und das Land bis 2040 nur mit erneuerbaren Energien versorgt werden.

Ferner fordern die jungen Aktivisten eine Anpassung der Steuerpolitik hierzulande. Das Großherzogtum würde die globale Steuerflucht unterstützen, sodass enormen Summen Geld nicht in wichtige Projekte wie den Klimaschutz investiert werden können.

Gemeinsam statt einsam

Die Aktivisten von Youth for Climate haben sich während des Sommers Unterstützung gesucht. Zusammen mit elf weiteren Vereinigungen wie Amnesty International und Votum Klima und Gewerkschaften wie dem OGBL und dem LCGB haben die Jugendlichen das Bündnis "United for Climate Justice" gegründet.

Mitglieder des Bündissen "United for Climate Justice" stellten am Dienstagmorgen ihre Forderungen vor.
(v.l.n.r.) Fréderic Krier (OGBL), Zohra Barthelemy (Youth for Climate), Natasha Lepage (Youth for Climate), Carine Breuer (LCGB), Magali Paulus (Votum Klima), Raymond Aendekerk (Votum Klima), Nathalie Bintener (Extinction Rebellion).
Mitglieder des Bündissen "United for Climate Justice" stellten am Dienstagmorgen ihre Forderungen vor. (v.l.n.r.) Fréderic Krier (OGBL), Zohra Barthelemy (Youth for Climate), Natasha Lepage (Youth for Climate), Carine Breuer (LCGB), Magali Paulus (Votum Klima), Raymond Aendekerk (Votum Klima), Nathalie Bintener (Extinction Rebellion).
Foto: Alain Piron

Gemeinsam fordern sie das Ausrufen des Klimanotstandes und mehr Klimagerechtigkeit. "Luxemburg kann sich nicht hinter seiner kleinen Größe verstecken", so Magali Paulus von Votum Klima, eine Organisation, die insgesamt 23 Vereinigungen wie den Mouvement écologique umfasst. Das Großherzogtum habe eine überdurchschnittlich hohen CO2-Ausstoß und müsse Verantwortung übernehmen, so Paulus weiter.


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Rund 7.500 Luxemburger Schüler appellieren am Freitag bei der Demonstration für den Klimaschutz an die Politiker und die Bevölkerung. Die Forderung lautete ganz klar: "Es muss sich was ändern!"

Die Aktivisten wollen ihren Forderungen allerdings nicht nur mit einer Demonstration Ausdruck verleihen. Ab Freitag beginnt weltweit die sogenannte Week for future. Bis zum 27. September hat das Bündis "United for Climate Justice" hierzulande verschiedene Veranstaltungen geplant, die die Bevölkerung über das Thema Klimaschutz sensibilisieren und informieren sollen.

Den Abschluss macht eine weitere Demonstration: Jung und Alt sollen ab 15 Uhr am 27. September in vier Protestzügen vom Geeseknäppchen, dem Hauptbahnhof, der Place de l'Europe und dem Lycée de Garçons de Luxembourg aus  bis zur Place de la Constitution marschieren.

Das Programm und weitere Informationen unter:
www.youthforclimate.lu
www.climatejustice.lu


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