Schmelztiegel der Kulturen
Schmelztiegel der Kulturen
(dho) – Am Samstag fand die offizielle Eröffnung des 32. ,,Festival des migrations des cultures et de la citoyenneté“ in der LuxExpo statt. Auf mehr als 400 Ständen wird den Besuchern die Kultur aus Ländern der ganzen Welt näher gebracht. Dies in Form von Musik, Tanz, Literatur, Ausstellungen oder Essen.
So kann man zwischen den Ständen schlendern – als Vorspeise indische Samosa essen, Kebab aus der Türkei als Hauptgang und für das Dessert, vielleicht bei der portugiesischen Gemeinschaft vorbeischauen? Dann noch eine schöne Tasche aus Afrika eingekauft und schnell rüber zum Schnaps nach Montenegro, wo auch schon freudig vor dem Stand getanzt wird.
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Vorurteile abbauen
Zusammen Spaß haben ist das Hauptziel des Festivals, aber schaut man genauer hin, gibt es auch auf jedem Stand etwas zu erfahren. Sehr unterschiedliche Menschen mit Herkunft aus allen Herren Ländern sind anzutreffen.
Sie wollen über ihre Kultur oder ihre Wertehaltungen informieren, sich austauschen und Vorurteile abbauen.
Ausländerwahlrecht
Auch das Ausländerwahlrecht ist Thema der diesjährigen Ausgabe des Festivals. Laut Franco Barilozzi, Direktor des ,,Comité de liaison des associations d’étrangers“ (CLAE) bietet das Ausländerwahlrecht eine Perspektive, um zusammen eine neue Gesellschaft zu formen.
Premierminister Xavier Bettel unterstrich, dass die Entscheidung der Wähler akzeptiert werde. ,,Die Menschen müssen zusammen entscheiden, welches Land sie haben wollen“, so Bettel. Es handele sich schließlich auch nicht um ein ,,Ausländerwahlrecht“ – wahlberechtigt würden durch das neue Gesetz Menschen, die bereits im Land leben. Niemandes Rechte würden durch diese Änderungen beschnitten werden, sondern ganz im Gegenteil, sie würden sogar erweitert.
Familien- und Integrationsministerin Corinne Cahen erinnerte daran, dass es Aufgabe der Zivilbevölkerung, also von uns allen ist, dass die Integration der neuen Mitbürger klappt. Es sei Fakt dass bereits 45 Prozent der Bevölkerung keinen luxemburgischen Pass besitzen. Deswegen müssten alle das Land gemeinsam aufbauen.
Das Festival des Migrations läuft noch bis Sonntagabend.
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