Rot-Kreuz-Bazar geht coronabedingt auf Tour
Rot-Kreuz-Bazar geht coronabedingt auf Tour
Geschenk- und Secondhand-Artikel, Weihnachtsdeko, jede Menge Leckereien und ein Besuch des Kleeschen: Mit seinem vielfältigen Angebot lockt der traditionsreiche Bazar der Croix-Rouge jedes Jahr im November Tausende Besucher an und läutet gewissermaßen die Saison der Weihnachtsmärkte ein. Doch 2020 ist eben nicht wie jedes Jahr, und so müssen auch die Organisatoren der beliebten Benefizveranstaltung diesmal coronabedingt einen etwas anderen Weg einschlagen.
Ausfallen wird der Rot-Kreuz-Bazar nämlich nicht – vielmehr soll er unter einer etwas anderen Form und im Einklang mit den Corona-Maßnahmen stattfinden. Und zwar in Form einer digitalen Plattform sowie mehrerer Pop-up-Events im Laufe des Monats November, wie Anne Reuland, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich bei der Organisation der Rot-Kreuz-Veranstaltung engagiert, erklärt.
Concept Store im Royal-Hamilius
Der Bazar mit seinen vielfältigen Verkaufsständen wird demnach kurzerhand ins Netz verlegt, wo Interessenten nicht nur stöbern, sondern auch direkt per Mausklick zum Beispiel Dekorationsartikel oder auch ein leckeres Drei-Gänge-Menü bestellen können.
Neben dem Angebot über die digitale Plattform wird es aber auch „echte“ Verkaufsstände geben, dies allerdings auf mehrere Standorte verteilt: Los geht es in dieser Woche im Secondhand-Geschäft Vintage Mood in Liwingen mit Gebrauchtwaren zum Schnäppchenpreis. In Dommeldingen steht jeweils sonntags eine Brocante mit Schätzen aus vergangenen Zeiten auf dem Programm, die Pfadfindergruppe Les Aigles ist am 21. November beim Roude Pëtz präsent.
Besonderes Highlight sind ferner sogenannte Pop-up-Stores an prominenter Lage: Eine noch unbesetzte Ladenfläche im Royal-Hamilius-Neubau in Luxemburg-Stadt wird demnach vom 20. bis 22 November sowie vom 27. bis zum 29. November kurzerhand zum Concept Store mit Secondhand-Kleidung, Vintage-Taschen, Schmuck, Kinderkleidung, Kunsthandwerk und kulinarischen Spezialitäten umfunktioniert.
Erlös kommt Kindern und Jugendlichen zugute
Ein reduziertes, aber dennoch ansehnliches Programm also – wenn denn Corona den Veranstaltern nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.
Dass der Bazar in diesem Jahr nicht in seiner gewohnten Form über die Bühne gehen könnte, das sei den ehrenamtlichen Organisatoren der Veranstaltung bereits relativ früh klar gewesen, wie Anne Reuland berichtet. Also hätten die motivierten Freiwilligen sogleich ihre Köpfe zusammengesteckt und nach Ideen für eine Alternative gesucht, die auch in Corona-Zeiten umsetzbar ist. Ersatzlos streichen wollten die Ehrenamtlichen die Veranstaltung nämlich nicht: „Der Bazar ist eine Art Schaufenster für das Rote Kreuz, bei dem es seine Projekte vorstellt“, erklärt Anne Reuland.
Da der Erlös der Veranstaltung jeweils den Initiativen der Croix-Rouge zugutekommt, handelt es sich überdies um eine wichtige Einnahmequelle. So auch in diesem Jahr: Schwerpunktmäßig sollen der aktuellen Situation entsprechend vor allem Kinder- und Jugendliche unterstützt werden, die von der Covid-19-Krise besonders betroffen sind.
Sämtliche Stände, das komplette Programm und alle weiteren Informationen zum etwas anderen „Bazar 2020 on tour“ gibt es online.
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