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Prozess um Lausdorn-Unfall in Sichtweite
Lokales 3 Min. 14.04.2021 Aus unserem online-Archiv
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Prozess um Lausdorn-Unfall in Sichtweite

Bei einer Verfolgungsfahrt auf der N 7 kollidieren am frühen Morgen des 14. April 2018 an der Kreuzung in Lausdorn zwei Polizeiautos. Ein 39-jähriger Beamter stirbt noch an der Unfallstelle, seine Kollegin wird sehr schwer verletzt.

Prozess um Lausdorn-Unfall in Sichtweite

Bei einer Verfolgungsfahrt auf der N 7 kollidieren am frühen Morgen des 14. April 2018 an der Kreuzung in Lausdorn zwei Polizeiautos. Ein 39-jähriger Beamter stirbt noch an der Unfallstelle, seine Kollegin wird sehr schwer verletzt.
Foto: Chris Karaba
Lokales 3 Min. 14.04.2021 Aus unserem online-Archiv
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Prozess um Lausdorn-Unfall in Sichtweite

Vor drei Jahren kollidieren zwei Polizeifahrzeuge auf der N7. Ein Beamter stirbt, seine Kollegin erleidet sehr schwere Verletzungen.
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Am Donnerstagmorgen beging die Armee ihren Nationalfeiertag in Diekirch. Tragische Ereignisse der vergangenen Monate standen dabei im Fokus.
241 Tage sind vergangen, seit es binnen drei Tagen jeweils ein Todesopfer bei zwei Polizeieinsätzen gab. Die Öffentlichkeit wird darüber auch nach acht Monaten noch immer im Unklaren gelassen.
11. April 2018, Bonneweg: Nachdem ein Polizist mehrere Schüsse auf den Fluchtfahrer abgegeben hatte, war der Wagen an einem Baum zum Stehen 
gekommen. Der 51-jährige Fahrer erliegt kurze Zeit später seinen Verletzungen.
312 Kilometer hat eine Polizistin in neun Tagen zurückgelegt und somit ihre Linie an der Luxemburger Grenze entlang gezogen. Dabei hatte sie eine Idee im Hinterkopf: Geld sammeln für verunfallte Kollegen.
Noch immer sind die genauen Umstände des Unfalls auf der N7 bei Lausdorn, bei dem ein Polizist starb und eine Beamtin lebensgefährlich verletzt wurde, ungeklärt. Ein Experte aus dem Ausland soll nun die technischen Ermittlungen aufnehmen.
Blumen erinnern am Unfallort an das Unglück.
Wären Polizei und Justiz nach den schlimmen Vorfällen gemeinsam vor die Presse getreten, wäre dies ein wichtiges Signal gewesen.
Bevor die Staatsanwaltschaft am vergangenen Montag den Haftbeffehl gegen den im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall in Lausdorn beschuldigten Fluchtfahrer aufhob, fügte sie einen Punkt zu den Beschuldigungen hinzu.
Fast täglich versuchen Autofahrer, sich Polizeikontrollen zu entziehen, so auch beim Blitzermarathon. Wie die Polizisten im Ernstfall auf eine solche Situation reagieren, müssen sie selbst einschätzen.
Blitzer-Marathon der Police, Polizei, Grand-Ducale, N13, Frisange, le 18 avril 2018. Photo: Chris Karaba
Am Montagabend versuchte erneut ein Fahrer, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen. Bei ähnlichen Vorfällen kam es vor wenigen Tagen zu tödlichen Zwischenfällen in Bonneweg und Lausdorn.
„Mein Mandant fühlt sich moralisch schuldig, ist aber wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung rechtlich nicht zu belangen“, sagt der Anwalt des Mannes, der durch seine Flucht vor einer Kontrolle für den Tod eines Polizeibeamten verantwortlich gemacht wird.
Collision entre deux voitures de police - Weiswampach - Photo :  Pierre Matgé
Der tragische Unfall am Samstagmorgen ist mehr als nur eine Verkettung unglücklicher Umstände. Doch von einer Verurteilung des mutmaßlichen Verantwortlichen ist die Justiz noch weit entfernt.
Collision entre deux voitures de police - Weiswampach - Photo :  Pierre Matgé
Zwei Tote bei zwei Polizeieinsätzen sorgen für Bestürzung. Sie werfen aber auch Fragen auf und deuten auf Probleme hin.