Pôle d'échange Howald: Ausgebremst
Pôle d'échange Howald: Ausgebremst
Der erste Teil der neuen Route nationale N3 wird Ende 2021 fertiggestellt. Allerdings ist die Gesamtumsetzung, so wie sie ursprünglich geplant war, noch nicht in trockenen Tüchern. Dies geht aus der Antwort von François Bausch (Déi Gréng), Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, auf eine parlamentarische Frage des Abgeordneten Marc Lies (CSV), hervor.
Zur Erinnerung: Die 4,9 Kilometer lange Tramstrecke zwischen dem Hauptbahnhof und Cloche d'Or wird zum größten Teil über die neue Nationalstraße N3 verlaufen. Sie führt zunächst über den Pont Buchler, der zurzeit verbreitert wird, und einen Teil der Route de Thionville.
Von dort aus geht es am Centre de remisage der CFL vorbei bis in die Nähe des Lycée Technique de Bonnevoie, dann an den Gleisen entlang in die Rue des Scillas, weiter zur Gare périphérique Howald und schließlich durch den Ban de Gasperich bis zum neuen nationalen Fußball- und Rugbystadion in Kockelscheuer.
Bis Ende kommenden Jahres sollen auch die Arbeiten am Pôle d'échange Bonnevoie abgeschlossen sein. Die Nutzung der Umsteigeplattform, so Bausch, setze allerdings den Abschluss der Arbeiten seitens Luxtram voraus.
Drosbach wird umgeleitet
Was die Baustelle in Howald betrifft, präzisiert der Minister, dass zunächst der Drosbach umgeleitet, eine große unterirdische Grabung von 2,4 Meter in der Rue des Scillas sowie zwei Grabungen längs respektive unter den CFL-Gleisen durchgeführt werden. Diese Arbeiten sollen im Herbst beginnen. Wie Bausch des Weiteren mitteilt, ist der Staat im Besitz der Grundstücke, die für diese Arbeiten erforderlich sind.
Noch nicht beendet sind hingegen die Verhandlungen seitens des Comité d'acquisition mit allen Landbesitzern an der Rue des Scillas. Weil es ein Problem mit einer Parzelle gibt, ist denn auch vorgesehen, die Rue des Scillas in zwei Etappen auszubauen.
Trasse in Howald wird angepasst
Doch damit nicht genug. Zum jetzigen Zeitpunkt könne der Pôle d'échange Howald nicht integral auf seiner finalen Breite gebaut werden, so Minister Bausch. Grund dafür ist das fehlende Einverständnis der Grundstückseigner südlich der Plattform Howald.
Um die Durchfahrt der Tram garantieren zu können, sei die Straßenbauverwaltung damit beschäftigt, das Projekt der Plattform anzupassen, das heißt, die Trasse zu ändern.
Pôle d'échange Howald: Arbeiten beginnen im Herbst
Die Arbeiten für den ersten Teil der Umsteigeplattform Howald, die den Busbahnhof begreifen, können wie vorgesehen im Herbst starten. Die eventuelle Verlängerung der Frist durch die Neuplanung der Plattform Howald werde durch eine veränderte Einteilung der Phasen kompensiert, die Verspätung des Tram-Projektes sei unerheblich, meint der Minister.
Wann genau der Pôle d'échange in der angedachten Breite zur Verfügung stehen werde, könne er zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Laut aktueller Planung werde die Tram im Herbst 2023 bis zur Cloche d'Or fahren, so Bausch.
Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter und abonnieren Sie unseren Newsletter.
