Place de Paris verändert ihr Gesicht bis Mitte 2021
Place de Paris verändert ihr Gesicht bis Mitte 2021
Nachdem die Einwohner und Geschäftsleute aus dem Bahnhofsviertel in zwei Sitzungen mitreden konnten, wie die Place de Paris in Zukunft aussehen soll, wurde das geplante Projekt nun am Montagabend - ebenfalls in einer öffentlichen Bürgerversammlung - präsentiert.
"Diese Pläne sind mithilfe Ihrer Ideen und Vorschläge entstanden", unterstrich Laurent Schwaller, Koordinator der öffentlichen Plätze in der Hauptstadt zu Beginn der Versammlung. "Die Liste der Erwartungen war groß", meinte unterdessen Luxtram-Direktor André von der Marck. Und doch habe man die Wünsche berücksichtigt und in das Projekt integriert.
Autofreie Zone
Um den Platz künftig autofrei zu bekommen und gleichzeitig zu vergrößern, wird die Zufahrt zur Rue du Fort Bourbon für den Verkehr gesperrt. Gleiches gilt für den kurzen Abschnitt zwischen der Avenue de la Liberté und der Rue Sainte-Zithe. Beide Bereiche werden in die Place de Paris integriert.
Um diesem ein hochwertiges Aussehen zu verleihen, wird der Boden mit dem gleichen hellen Granit, wie jener rund um den Royal-Hamilius und die Rue du Marché-aux-Herbes, verlegt. Der gleiche Belag wird sich auch im Bereich der Tramgleise befinden.
Parallel zu den Häusern werden Bäume gepflanzt sowie Wasserspiele, ein Bücherschrank, eine Veloh'-Station, Fahrradständer, öffentliche Toiletten und diverse Sitzgelegenheiten realisiert. Darüber werden auf beiden Seiten des Platzes Zonen für die Terrassen der Gastronomiebetriebe vorgesehen. Wie von den Geschäftsleuten gefordert, wird es auch weiterhin eine Lieferzone auf dem Areal geben.
Arbeiten starten im Mai
Die Arbeiten an sich werden in drei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase, die bereits im Mai startet, werden die unterirdischen Infrastrukturen komplett erneuert. Eine Tätigkeit, die sich bis September auf der Seite rund um die Rue Jean Origer und die Rue du Fort Bourbon sowie bis Oktober auf der gegenüberliegenden Seite ziehen wird. Der Terrassenbetrieb soll dabei nicht gestört werden, wie Bürgermeisterin Lydie Polfer während der Versammlung unterstrich. Zu diesem Zeitpunkt sollen übrigens auch die Gleisarbeiten zur Erweiterung der Tramstrecke in Richtung Hauptbahnhof abgeschlossen werden.
In der zweiten Phase, die von September bis Februar 2021 dauern wird, stehen die nächste Etappe zur Erneuerung der unterirdischen Infrastrukturen sowie das Verlegen des Bodenbelags auf dem Programm. In der letzten Etappe - zwischen Februar und April 2021 - tritt das Projekt in die Endphase. Während dieser Zeit wird der Straßenbau abgeschlossen, die Bäume werden gepflanzt und die Stadtmöbel integriert.
Vier Stunden gratis Parken am Samstag
Nachdem ein Bürger während der Versammlung wissen wollte, was die Stadt Luxemburg tue, um trotz Baustelle Kunden in das Bahnhofsviertel zu locken, betonte Lydie Polfer, dass man alles tun werde, um die Geschäftswelt zu unterstützen. So biete man etwa von Freitag, dem 14. Februar, bis zum Abschluss der Arbeiten im Bahnhofsviertel während der Woche jeweils eine kostenlose Parkstunde in den Parkhäusern Fort Wedell und Neipperg an, an Samstagen werde dieses Angebot auf vier Stunden erweitert.
Zudem stelle man 50 hauptstädtischen Händlern - Priorität haben die Geschäftsleute aus dem Bahnhofsviertel - Stände auf der Frühjahrsmesse in der Luxexpo zur Verfügung, um dort für ihre Produkte und ihren Laden zu werben.
Im Gespräch mit Wirtschaftsminister Franz Fayot, der selbst aus dem Stadtteil Gare stammt, wolle man aushandeln, dass die von der Trambaustelle betroffenen Geschäftsleute die Möglichkeit bekommen, diverse Abgaben und Steuerbeiträge gestaffelt einzahlen zu können oder diese gar zeitweise auf Eis legen zu können.
Anlaufstellen bei Fragen
Für den Fall, dass die Bürger Reklamationen beziehungsweise Fragen zu dem Projekt haben, können diese sich weiterhin an die beiden Baustellenmediatoren Laure Muller und Alex Braganca wenden. Diese sind von montags bis freitags jeweils zwischen 8.30 Uhr und 17 Uhr unter der Telefonnummer 47 96-43 43 sowie per E-Mail unter chantiers@vdl.lu zu erreichen.
Darüber hinaus werden vom 18. Februar an jeweils dienstags und freitags zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr zwei Baustellenberater auf der Place de Paris zur Verfügung stehen.
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