Parking Martyrs: Abschleppaktion gestartet
Parking Martyrs: Abschleppaktion gestartet
Um 10.10 Uhr verließ am Montag das erste Fahrzeug, das auf dem Untergeschoss -1 in der Tiefgarage Martyrs im hauptstädtischen Bahnhofsviertel gestanden hatte, den Parking. Zuvor war es mit einem Wasserschlauch abgespritzt worden. Nächste Etappe ist die Autowerkstatt, wo er vom Abschleppdienst hingebracht, außen und innen gründlich gesäubert und auf Herz und Nieren geprüft wird.
Nach jedem Auto fährt zunächst ein kleiner Tanklaster in die Tiefgarage, um das verschmutzte Wasser aufzusaugen. Sofort danach kommt der nächste Personenwagen an die Reihe. Das Prozedere dauert jeweils 20 Minuten.
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Am vergangenen Montag hatte ein Auto auf dem Untergeschoss -1 plötzlich Feuer gefangen. Die Flammen hatten anschließend auf vier weitere Fahrzeuge übergegriffen.
Die nachstehenden Fotos verdeutlichen, welch ungeheure Kraft in der Tiefgarage gewütet hat.
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Während die Autos von den Untergeschossen -2 und -3 die Tiefgarage bereits letzte Woche verlassen durften, mussten die Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen auf -1 stehen bleiben.
Die 74 betroffenen Fahrzeugbesitzer dürfen ihre Autos allerdings nicht selbst abholen. Sie mussten ihre Versicherung beauftragen, die Fahrzeuge abschleppen zu lassen.
Schlechte Kommunikation bescheinigt indes ein Autobesitzer dem Parkhausbetreiber. "Ich wurde nicht über den Brand informiert", sagt Lucien Radocchia, ein Abonnent des Parking Martyrs. Sein Arbeitsplatz befindet sich allerdings in der Nähe der Tiefgarage und so sah er am vergangenen Montag Rauchschwaden aus den Ausgängen des Parkings aufsteigen.
"Bislang weiss ich nicht, ob mein Auto noch einsetzbar ist oder nicht", sagt Radocchia. Und: "Eine ganze Woche ohne fahrbaren Untersatz ist nicht evident." Vom Ersatzparkplatz im Parkhaus Fort Wedell in der Rue du Commerce, ebenfalls im Quartier Gare gelegen, hat er aus den Medien erfahren. Er wartet noch auf die Kontaktaufnahme seitens des Betreibers zwecks Übergabe der Zugangskarte.
Die Tiefgarage am Rousegäertchen bleibt derweil bis auf unbestimmte Zeit geschlossen. Bis sie wieder öffnet, könnten Monate vergehen, hatte Bürgermeisterin Lydie Polfer am Donnerstag gesagt.
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