Parkhaus am Bahnhof Niederkerschen öffnet frühestens 2026
Parkhaus am Bahnhof Niederkerschen öffnet frühestens 2026
Im Oktober berichtete das „Luxemburger Wort“, dass es noch etwa vier Jahre dauern wird, bis dass der Parkplatz am Bahnhof Bascharage-Sanem zu einem Parkhaus ausgebaut wird.
Es ist eines der Puzzlesteine, die die schwierige Verkehrslage in Niederkerschen verbessern sollen. Doch hängt das Projekt auch mit einem anderen Bauprojekt zusammen, das einer Wildbrücke, wofür die Straße CR 110 zwischen Niederkerschen und Sassenheim erst abgesenkt werden muss. Was die Errichtung des Parkhauses, das von dieser Straße aus zugänglich sein wird, zeitlich zurückwirft.
Wildbrücke zwischen zwei Waldgebieten
Auf diesen Artikel verweisend, fragte der Abgeordnete David Wagner (Déi Lénk) nach Präzisionen bei Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng). In seiner Antwort bestätigt Letzterer, dass ab Frühjahr 2021 eine Absenkung des CR110 zwischen Niederkerschen und Sassenheim vorgesehen ist. Dies in Hinsicht auf den Bau einer Wildbrücke, die den Bobësch mit dem Zämerbësch verbinden soll.
Für diese Baustelle sind 42 Monate vorgesehen, demnach dreieinhalb Jahre. Initial sei es geplant gewesen, das Ende dieser Baustelle abzuwarten, bevor das Parkhausprojekt in Angriff genommen wird. Doch dank einer Koordinierung zwischen der Straßenbauverwaltung und der CFL konnte eine Lösung gefunden werden, um den Parkhausbau zumindest parallel zur letzten Bauphase der Straßensenkung in Angriff zu nehmen.
Eröffnung voraussichtlich 2026
Das wäre drei Jahre nach Beginn der Baustelle, demnach Anfang 2024. Die Bauzeit für das Parkhaus soll ihrerseits zwei Jahre in Anspruch nehmen. Bleiben Überraschungen aus, könnte es demnach 2026 eröffnen.
Weiter präzisiert der Minister, dass der Bahnhof während der gesamten Bauphase zugänglich bleiben wird. Allerdings werden die Parkplätze während des Baus des Parkhauses auf Sassenheimer Seite nicht verfügbar sein, weil das Gebäude dort errichtet wird. Die etwa 100 Plätze aufseiten von Niederkerschen werden aber weiter zugänglich bleiben.
Ausweichmöglichkeit in Rodange
David Wagner, weiter auf besagten LW-Artikel verweisend, fragt auch, warum die CFL dazu rät, in der Bauzeit auf den Park&Ride in Rodange auszuweichen. Auch das bestätigt der Minister und weist darauf hin, dass die CFL-Haltestelle bei Niederkerschen nicht nur von Einwohner aus den Nachbarortschaften benutzt wird, sondern auch von Pendlern. Das Parkhaus beim Bahnhof in Rodange, das sich derzeit im Bau befindet, werde mit seinen 1.500 Plätzen eröffnet sein, bevor das Parkhausprojekt in Niederkerschen in Angriff genommen wird.
Weiter verweist François Bausch darauf hin, dass Abstellmöglichkeiten beim Petinger Bahnhof bestehen, wo der Parkplatz um 100 Plätze erweitert wurde. Zudem soll der Parkplatz in Dippach-Gare, für Mitte 2022, auch um etwa 100 Plätze erweitert werden. Durch diese Angebote sollen die etwa 100 Parkplätze, die während der Bauzeit in Niederkerschen verschwinden werden, kompensiert werden.
Immer mehr Zugfahrgäste
Schließlich gibt der Minister noch interessantes Zahlenmaterial, was die Nutzung der Bahnhaltestelle Bascharage-Sanem anbelangt.
An dieser wurde 2019 im Tagesdurchschnitt 1.006 Mal eingestiegen und 1.188 Mal ausgestiegen. Eine Zahl, die in den letzten Jahren stark angestiegen ist. So waren es zum Vergleich 2013 täglich 330 Einstiege und 441 Ausstiege.
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