Notfallversorgung: Rettungswagen fahren Zitha-Klinik nicht mehr an
Notfallversorgung: Rettungswagen fahren Zitha-Klinik nicht mehr an
(ks/jag) - Die hauptstädtischen Krankenhäuser organisieren die Notaufnahme neu, wie am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt wurde. Ab dem 1. Janaur 2016 fahren Rettungswagen die Zitha-Klinik nicht mehr an. Ab dann übernehmen allein das Centre hospitalier de Luxembourg (CHL) und das Hôpital Kirchberg die Aufnahme von eingelieferten Patienten. Die beiden Kliniken wechseln sich im Wochenrhythmus ab. Die Neuausrichtung der Notdienste war eines der Ergebnisse des Abkommens, welche die Aufteilung der Dienste zwischen Zitha-Klinik und Hopital Kirchberg regelt.
Kranke Patienten können sich aber weiter im Notfall wochentags zwischen 7 und 17 Uhr mit eigenen Mitteln in die Zitha-Klinik begeben, ebenso ins CHL und das Hôpital Kirchberg. Außerhalb dieser Zeiten sind ausschließlich die beiden letztgenannten im Zentrum des Landes zuständig. Der Patient muss sich dann informieren, welche der beiden Kliniken gerade Notdienst hat.
Laut Paul Wirtgen, Generaldirektor der Robert Schumann Gruppe, erlaube die neue Aufteilung eine bessere Koordination der Notdienste. "Der Patient wird weniger Zeit im Wartesaal verbringen und schneller die Behandlung erhalten, die er braucht." Auf Kirchberg laufen zur Zeit Renovierungsarbeiten, um die Kapazitäten der Notaufnahme zu vergrößern. Die Kosten belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.
Der gynäkologische Notdienst wird weiterhin permanent von der Klinik Dr Bohler und der Maternité des CHL gewährleistet, Kannerklinik und pädiatrische Poliklinik der Dr Bohler Klinik sind derweil für Notfälle bei Kinder zuständig.
