Notfallversorgung im Norden des Landes wird verbessert
Notfallversorgung im Norden des Landes wird verbessert
„Wir gehen heute einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Patientenversorgung im Norden des Landes“, betonte Fränk Arndt, Vize-Präsident des Verwaltungsrates des Centre Hospitalier du Nord bei der Einweihung der Garage für den Samu-Notdienst in Ettelbrück.
Der Weg von der Planung des Gebäudes bis zur Inbetriebnahme ging dabei zwar schnell vonstatten, allerdings mussten einige Hürden überwunden werden. So wurde die Baustelle von Lieferengpässen, knappen Rohstoffen und Materialien begleitet. Aus diesem Grund musste denn auch die ursprünglich geplante Holzständerbauweise durch eine massive Betonbauweise ersetzt werden. „Es war eine Herausforderung, die Baustelle im Zeitrahmen fertigzustellen“, so Arndt.
Auf die Samu-Garage folgt der Ausbau der Notaufnahme
Die Genehmigung für das Gebäude wurde übrigens am 11. November 2020 von der Commission permanente des Hôpitaux (CPH) erteilt. Anfang 2021 begann das Architektenbüro Mathias Kirn mit den Planungen und schon im Dezember des gleichen Jahres wurden die Vorbereitungsarbeiten gleich neben der Halle für den Rettungshubschrauber aufgenommen.
Die neue Struktur verfügt über ein Büro, drei Schlafräume und einen Aufenthaltsraum mit Küchenecke. Aufgrund des immer größer werdenden Verkehrsaufkommens wurde im vergangenen Jahr auch das Verkehrskonzept um das Krankenhaus angepasst, sodass der Samu-Einsatzwagen über eine eigene Zufahrt verfügt, während die Anfahrt zu den Parkplätzen über neue Zufahrtswege erfolgt.
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„Mit der Erweiterung von drei auf fünf Samu-Einsatzfahrzeuge erreichen wir eine bessere Abdeckung in allen Regionen“, betonte auch Alain Becker, Vize-Präsident des CGDIS-Verwaltungsrats. Durch die direkte Nähe zum Heliport sei ein schneller Hilfseinsatz gewährleistet. Damit komme man auch dem Ziel des nationalen Plans betreffend die Organisation der Rettungsdienste (PNOS) näher. Dieser sieht vor, dass die Rettungsdienste landesweit in weniger als 15 Minuten am Einsatzort sind. Bis es so weit ist, bleibe laut Becker aber noch viel zu tun. So würden neben den nötigen finanziellen Mitteln vor allem auch Personal und Infrastrukturen benötigt.
Claude Haagen (LSAP), Minister für soziale Sicherheit, gab in diesem Zusammenhang zu verstehen, dass die flächendeckende Notfallversorgung im ganzen Land funktionieren müsse, was denn auch für den Norden gelte. Hierzu müsse man aber das Angebot sicherstellen und richtig organisieren.
Der Bau des neuen Samu-Stützpunktes und damit auch dessen Verlegung wurde durch die vorgesehene Vergrößerung der Notaufnahme notwendig. Der Ausbau der Notaufnahme wird sich über den gesamten Hof der Krankenwageneinfahrt erstrecken. Die diesbezüglichen Arbeiten sollen nun aufgenommen werden. Neben 13 Notfallzimmern soll der Ausbau genügend Platz für einen Schockraum und einen CT-Scanner bieten. „Diese Erweiterung und die Installation eines zusätzlichen IRM-Gerätes in Wiltz sind wichtige Etappen, um das Angebot im Norden des Landes zu verbessern“, unterstrich Fränk Arndt weiter.
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