Niederkorn: Maison médicale statt Klinik
Niederkorn: Maison médicale statt Klinik
Welches Schicksal erwartet das Niederkorner Krankenhaus, wenn das neue Südspidol in Esch eröffnet? Diese Frage beschäftigte am Mittwoch den Differdinger Gemeinderat, nachdem die LSAP eine Motion dazu vorgelegt hatte. Darin wurde der Schöffenrat unter anderem aufgefordert, sich für den Verbleib einer Poliklinik in Differdingen stark zu machen.
Kein „Minispital“ mehr
Schöffe Tom Ulveling (CSV) stellte klar, dass im Krankenhausgesetz festgelegt sei, dass in Zukunft alles an einem Standort angeboten wird. „Wir können uns aus dem Kopf schlagen, dass wir ein zweites Minispital behalten“, sagte er. Dagegen mache sich die Stadt stark, um eine Art „Maison médicale avancée“ zu erhalten, in der basismedizinische Dienste angeboten werden.
Rat Georges Liesch (Déi Gréng) stimmte dem zu und erklärte, dass diese Einrichtung an einem zentraleren Ort besser wäre. Zum Beispiel in Nähe des Differdinger Bahnhofes. In Niederkorn müsse man urbanistisch prüfen, was am Standort der Klinik sinnvoll sei, so Liesch noch.
Für Tom Ulveling ist die Diskussion über das Gebäude verfrüht. Das Südspidol soll erst 2026 eröffnen. Auch hätten die Gesundheitsbehörden in Pandemie-Zeiten andere Sorgen. Da man sich in der Sache einig sei, zog die LSAP ihre Motion zurück. Dafür wurde beschlossen, eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe mit dem Thema zu befassen.
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