Neues Viadukt: Mehrgleisig zum Ziel
Neues Viadukt: Mehrgleisig zum Ziel
„Ein extrem komplexes Vorhaben ist in einem überschaubaren Zeitraum verwirklicht worden“, sagte Mobilitäts- und Bautenminister François Bausch am Dienstag bei der Einweihung des zweiten Viadukts Pulvermühle und des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Luxemburg – Sandweiler-Contern. Während für den Bau der zweiten Eisenbahnbrücke zehn Jahre benötigt wurden, waren es für die Doppelvergleisung deren sechs.
Alles in allem eine Kapazitäts- und Qualitätserweiterung, die nötig sei, wenn die Bürger auf den öffentlichen Transport umsteigen sollen.
Frequenz wird zum Jahresende erhöht
Marc Wengler, Generaldirektor der nationalen Eisenbahngesellschaft, sprach seinerseits von einem Meilenstein in der Geschichte der CFL. Mit dem neuen Viadukt und der Doppelgleisigkeit sei der Engpass in Richtung Wasserbillig behoben worden.
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In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass Ende dieses Jahres das Angebot mit mindestens zwei Stopps pro Stunde an den Bahnhöfen auf der Linie 30 vergrößert werde. Auch die Kapazität auf der Strecke Luxemburg-Ettelbrück-Ulflingen (Linie 10) soll erhöht werden. Eine Nachricht, die die Passagiere freuen dürfte.
247 Millionen Euro haben die Arbeiten am Eisenbahnviadukt verschlungen, das sich aus drei verschiedenen Elementen zusammensetzt: die Erweiterung des Viadukts, die Verlängerung zum dahinter gelegenen „perré“ und der Ausbau des Tunnels unter dem Boulevard d'Avranches.
Auf 215 Millionen Euro belaufen sich die Kosten für die Verdopplung der Gleise auf der Strecke Luxemburg – Sandweiler-Contern.
Nicht zu vergessen die Modernisierung des Bahnhofs in Cents-Hamm, die Abschaffung der Bahnschranke respektive der Bau der Straßenbrücke in Cents, der Bau eines Bahnhofs in Sandweiler-Contern mit verlängerten Quais, um den Halt längerer Züge dort zu ermöglichen und eines Parkplatzes für 35 Fahrzeuge.
Außerdem steht auf jedem Zugsteig eine mBox zur Verfügung, wo die Fahrräder sicher verstaut werden können. Ein Fußweg führt zu den Firmen Kühne+Nagel und Dupont de Nemours.
Die neuen Bahnhöfe haben übrigens das „EureWelcome“-Label erhalten und entsprechen dem „Design for All“: Beide sind barrierefrei und verfügen über das Auris-System, das heißt visuelle und akustische Informationen für die Zugpassagiere, darunter auch Fahrgäste mit eingeschränkter Mobilität und Sehbehinderte.
Geht es nach Minister François Bausch, sollen künftig alle Bahnhöfe so aussehen. Ein weiterer Meilenstein, so CFL-Generaldirektor Wengler, werde der Ausbau des Hauptbahnhofs (Fertigstellung in 2021) sein.
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