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Neues Faltblatt mit ausländerfeindlichen Parolen
Lokales 07.08.2012 Aus unserem online-Archiv

Neues Faltblatt mit ausländerfeindlichen Parolen

Lokales 07.08.2012 Aus unserem online-Archiv

Neues Faltblatt mit ausländerfeindlichen Parolen

Erst im Mai dieses Jahres war Pierre Peters wegen Anstachelung zum Hass zu 30 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Zuchtpolizeigericht war zur Ansicht gelangt, dass der 58-Jährige im Internet und auf Faltblättern zum Hass, in der Hauptsache gegen Ausländer, aufgerufen hatte. Nun hat Peters erneut ein Schreiben mit zum Teil fremdenfeindlichem Inhalt verschickt, diesmal an eine Reihe von Landwirten.

(DS) - Erst im Mai dieses Jahres war Pierre Peters wegen Anstachelung zum Hass (incitation à la haine) zu 30 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Zuchtpolizeigericht war zur Ansicht gelangt, dass der 58-Jährige im Internet und auf Faltblättern zum Hass, in der Hauptsache gegen Ausländer, aufgerufen hatte. Nun hat Peters erneut ein Schreiben mit zum Teil fremdenfeindlichem Inhalt verschickt, diesmal an eine Reihe von Landwirten.

In dem Rundschreiben lanciert er einen undifferenzierten Rundumschlag gegen die EU-Agrarpolitik, gegen deren nationale Umsetzung und gegen die Politik in Luxemburg im Allgemeinen. Wie in der Vergangenheit macht er auch diesmal wieder die Ausländer für jede Unzulänglichkeit verantwortlich.

In dem Pamphlet greift er aber auch die Bauernzentrale und deren Direktorin an, die er als „Diktatorin“ beschimpft. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Bauernzentrale sich nach dem Urteilsspruch vom Mai geweigert hatte, die Anzeige, die Peters seit längerer Zeit im „De Letzeburger Bauer“ veröffentlichte, weiterhin zu publizieren.

Der BZ-Vorstand werde sich demnächst mit der Angelegenheit befassen, heißt es in der letzten Ausgabe der landwirtschaftlichen Wochenzeitschrift. Zuvor hatte die Bauernzentrale bereits die Staatsanwaltschaft über den Vorfall in Kenntnis gesetzt.