Neue Brücke neben der Neuen Brücke
Neue Brücke neben der Neuen Brücke
(FeMo) - Die Neue Brücke in der Hauptstadt muss von Grund auf saniert werden und am Bau einer Behelfsbrücke führt kein Weg vorbei. An diesem Dienstag gab auch das Parlament grünes Licht für das Projekt, das im kommenden Jahr in Angriff genommen werden soll.
Platz für die Trambahn
Die neue Brücke, die in Fahrtrichtung Bahnhof 32 bis 37 Meter rechts neben dem Pont Adolphe errichtet wird, und die notwendigen Zufahrtswege sollen nicht mehr als 23 Millionen Euro kosten. Der Bau der Brücke und der Zufahrten wird etwa ein Jahr dauern. Die Brücke bekommt drei Fahrbahnen - eine wird nur von Bussen benutzt werden dürfen.
Seit längerem steht fest, dass der Pont Adolphe gründlich instand gesetzt werden muss. An der zwischen 1900 und 1903 erbauten Brücke wurden bereits vor zwei Jahrzehnten Schäden festgestellt. Die nun anstehende Sanierung und die ebenfalls vorgesehene Verbreiterung werden zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Danach werden auf der Brücke der öffentliche Nahverkehr und vor allem die Trambahn mehr Platz haben als heute.
Die Bau- und Abbauzeiten eingeschlossen wird die Brücke neben der Brücke rund vier Jahre lang das Bild in dieser Ecke der Hauptstadt prägen.
Zustimmung von allen Seiten
In der Abgeordnetenkammer wiederholte der CSV-Abgeordnete und Berichterstatter Lucien Clement noch einmal die vier wichtigsten Gründe für die Instandsetzung des Pont Adolphe: Die Tragfläche ist seit längerem nicht mehr dicht, in den Hauptbögen sind Steine lose, in den Bögen entstanden immer wieder neue Risse und es wurden obendrein statische Probleme festgestellt.
Kritik an der Instandsetzung des Pont Adolphe und dem Bau der Behelfsbrücke gab es im Parlament so gut wie keine. Quer durch alle Parteien wurde die Notwendigkeit der Sanierung nicht in Frage gestellt. Stadtbürgermeister Paul Helminger hatte allerdings einen präzisen Wunsch: Die Arbeiten an der Neuen Brücke dürften sich nicht negativ auf ein anderes Projekt auswirken - den Bau der Trambahn.
Ressortminister Claude Wiseler unterstrich zwei Dinge: Zum einen sei die Instandsetzung des Pont Adolphe unumgänglich geworden - mit oder ohne Tram. Zum anderen handele es sich bei der Behelfsbrücke mit Sicherheit um ein Provisorium. Nach dem Abschluss der Arbeiten am Pont Adolphe wird sie wieder aus dem Stadtbild verschwinden.
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