Neuauflage des Klimapaktes
Neuauflage des Klimapaktes
Das 2013 beschlossene Klimaabkommen zwischen dem Umweltministerium und den Gemeinden ist eine regelrechte Erfolgsstory: Mittlerweile haben sich sämtliche 102 Gemeinden des Landes dem Pakt angeschlossen, 13 davon haben mittlerweile den höchsten Standard erreicht. Da die erste Version des Paktes dieses Jahr zu Ende geht, stellte Umweltministerin Carole Dieschbourg am Freitag den Gemeindeverantwortlichen per Videokonferenz die Nachfolgeversion Klimapakt 2.0 vor.
Gleiches Prinzip, mehr Geld
„Das Grundprinzip bleibt das gleiche, allerdings werden wir einige Verbesserungen vornehmen und weitere Bereiche thematisieren. Dazu gehören der Energieverbrauch und die Zirkularwirtschaft“, so Dieschbourg. Das Funktionsprinzip, nach dem eine Gemeinde für eine Reihe von Anstrengungen im Bereich Klimaschutz finanzielle Anreize erhält, wird nicht verändert. Dazu gehören zum Beispiel ein effizienter Fuhrpark, die Installation von Solarpanel oder das Vermeiden von fossilen Brennstoffen. Ein von myenergy ausgebildeter Klimaberater steht den Gemeinden dann mit Rat und Tat zur Seite und zeigt auf, wo Handlungsbedarf besteht.
Die Maßnahmen werden regelmäßig von unabhängiger Seite überprüft. Stehen sie im Einklang mit den Zielsetzungen des Klimapaktes, winken den Gemeinden je nach Einstufung finanzielle Beihilfen. „Diese Zuwendungen wurden mit dem neuen Klimapakt deutlich erhöht, um die Gemeinden weiter zu motivieren“, so Dieschbourg.
So werden die mit der Arbeit des Klimaberaters verbundenen Kosten, die zurückerstattet werden, um bis zu 50 Prozent erhöht. Je nach Einwohnerzahl der Gemeinde kann dieser bis zu 75 Tage pro Jahr eingesetzt werden. Auch die jährliche Unterstützung die je nach Zertfizierungsgrad fällig wird, soll deutlich erhöht werden. Weiter wird zu den aktuellen Stufen eine 65 Prozent-Stufe eingefügt. „Der bisherige Sprung von 50 auf 75 Prozent war für viele Gemeinden eine sehr hohe Stufe. Deshalb haben wir hier noch einmal eine zusätzliche Einteilung vorgenommen, erklärt Dieschbourg.
Bessere Bürgerbeteiligung
Künftig sollen neben qualitativen Maßnahmen auch quantitative Indikatoren verstärkt verfolgt werden. Zudem sollen die Gemeinden konkreter eingebunden werden sowie mehr Bürgerbeteiligung angstrebt werden. Der Klimapakt 2.0 soll die Ergebnisse zudem klarer darstellen können. Wer hat wo welche konkreten Fortschritte erreicht und wie kann man diese Ergebnisse mit jenen anderer Gemeinden vergleichen ist dabei eine der zentralen Fragen. Dazu sollen Daten effizienter erhoben, welche zentral gesammelt und aufbereitet werden, um den Aufwand für die Gemeinden zu reduzieren. Ein weiterer zentraler Punkt ist das Anstreben von mehr Bürgerbeteiligung. Den Gemeinden soll noch intensiver dabei geholfen werden, ihre Bürger dazu zu ermutigen, eine aktive Rolle im Klimaschutzbereich einzunehmen.
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