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Mutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet
Lokales 08.02.2023
In Wasserbillig geschnappt

Mutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet

Der Zugriff erfolgte am Bahnhof von Wasserbillig.
In Wasserbillig geschnappt

Mutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet

Der Zugriff erfolgte am Bahnhof von Wasserbillig.
Foto: Chris Karaba
Lokales 08.02.2023
In Wasserbillig geschnappt

Mutmaßlicher Messerstecher aus Hamburg in Luxemburg verhaftet

Ende Januar soll er seine Ex-Partnerin mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben. Nun klickten die Handschellen.

(dpa/lno/lm) - Anderthalb Wochen nach einer Messerattacke auf seine ehemalige Lebensgefährtin in Hamburg ist der mutmaßliche Täter in Luxemburg gefasst worden. Zielfahnder des Landeskriminalamts machten den 43-jährigen Ghanaer mithilfe luxemburgischer und rheinland-pfälzischer Kollegen ausfindig und verhafteten ihn in der Nacht zum Mittwoch am Bahnhof Wasserbillig, wie die Hamburger Polizei mitteilte. Auf Nachfrage bestätigt die luxemburgische Justiz, dass es Anhaltspunkte gab, die darauf hinwiesen, dass der Mann sich in Luxemburg aufhält. Diese haben sich in der Nacht zum Mittwoch bestätigt.

Dem Mann wird vorgeworfen, seine 35 Jahre alte Ex-Partnerin Ende Januar im Stadtteil Barmbek mit einem Messer niedergestochen und lebensgefährlich verletzt zu haben.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte sich die Frau gemeinsam mit ihrem sechsjährigen Kind und ihrem aktuellen Lebensgefährten auf der Straße vor einem Mehrfamilienhaus aufgehalten. Plötzlich sei der 43-Jährige aufgetaucht, habe sie zu Boden gestoßen und ihr mehrere lebensgefährliche Stichverletzungen zugefügt. Anwohner alarmierten die Rettungskräfte. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert. Zwischenzeitlich hat sich ihr Zustand stabilisiert.

Wird Haftrichter in Luxemburg vorgeführt

Als der 27-jährige neue Partner der Frau eingreifen wollte, sei auch er von dem 43-Jährigen mit dem Messer attackiert worden, aber unverletzt geblieben. Nach der Tat sei der Verdächtige mit einem Fahrrad geflohen.


13.04.2018, Hamburg: Blumen, Briefe und ein Stofftier liegen auf dem S-Bahn Steig Jungfernstieg zum Gedenken an die zwei Opfer einer tödlichen Messerattacke. Ein 33 Jahre alter Tatverdächtiger soll am 12.04. 2018 am Bahnhof Jungfernstieg seine kleine Tochter und seine Ex-Frau mit einem Messer tödlich verletzt haben. Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Da bereits vermutet wurde, dass er sich ins Ausland absetzen könnte, hatte die Staatsanwaltschaft Hamburg auch einen europäischen Haftbefehl erwirkt. Im Rahmen des europäischen Zielfahndungsnetzwerks hätten die Hamburger Fahnder eng mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus Rheinland-Pfalz und Luxemburg zusammengearbeitet, hieß es. Der 43-Jährige soll im Laufe des Mittwochs noch einem Untersuchungsrichter im Großherzogtum vorgeführt werden. 

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