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Mehr Züge auf der Wasserbilliger Strecke
Lokales 10.04.2018 Aus unserem online-Archiv

Mehr Züge auf der Wasserbilliger Strecke

Die Doppelstock-Triebwagen fahren künftig auf zwei Strecken durch Trier.

Mehr Züge auf der Wasserbilliger Strecke

Die Doppelstock-Triebwagen fahren künftig auf zwei Strecken durch Trier.
Foto: Steve Remesch
Lokales 10.04.2018 Aus unserem online-Archiv

Mehr Züge auf der Wasserbilliger Strecke

Volker BINGENHEIMER
Volker BINGENHEIMER
Ein größeres Zugangebot mit mehr Verbindungen für die kleineren Bahnhöfe wird es auf der Wasserbilliger Bahnstrecke ab Dezember 2019 geben. "Ein Riesen-Sprung nach vorne", meint Nachhaltigkeitsminister François Bausch.

Ein größeres Zugangebot mit mehr Verbindungen für die kleineren Bahnhöfe wird es auf der Wasserbilliger Bahnstrecke ab Dezember 2019 geben. Wie das Nachhaltigkeitsministerium am Dienstag mitteilte, wird sich die Zahl der täglichen Zugverbindungen zwischen Trier und Luxemburg nahezu verdoppeln, wenn die neue Trierer Weststrecke eröffnet wird. „Davon werden deutsche Grenzgänger und Luxemburger Kunden gleichermaßen profitieren“, sagte Minister François Bausch auf Nachfrage vom „Luxemburger Wort“.

Die elektrifizierte Bahnstrecke auf der westlichen Seite der Mosel existiert bereits, die Stadt Trier muss jedoch zusätzliche Haltestellen ausbauen. Die Deutsche-Bahn-Tochter DB Regio betreibt die Strecke, bekommt aber die Doppelstock-Triebzüge vom Typ Stadler Kiss von der CFL zur Verfügung gestellt. „Die vier Triebzüge sind schon da, sie werden derzeit zur Verstärkung auf bestehenden Linien eingesetzt“, erklärt Bausch.

„Eigentlich sollte die Trierer Weststrecke schon Ende 2018 in Betrieb gehen. Dass es nun ein Jahr später wird, kommt uns aber gelegen, weil dann das Viadukt Pulvermühle und die neuen Gleise am Bahnhof Luxemburg fertig sind“, sagt Minister Bausch.

Für die Zugstrecke zwischen Wasserbillig und Luxemburg bedeute das zusätzliche Angebot einen „Riesensprung nach vorne“. Zu dem Ärger der Kunden über gestrichene Haltepunkte an den Bahnhöfen wie Wecker oder Roodt/Syr schränkt Bausch ein, dass nur wenige Fahrgäste betroffen seien: „Wir haben Zählungen an vielen Bahnhöfen durchgeführt, unter anderem auch in Wecker. Dort ist eine bescheidene Anzahl von Leuten ein- und ausgestiegen.“

Bausch habe im Vorfeld des Fahrplanwechsels zusammen mit der CFL versucht, noch Verbindungen hinzuzufügen. „Aber das war kaum möglich. Das Netz ist einfach total überlastet.“ In den vergangenen Jahrzehnten habe man zwar ständig neues Zugmaterial gekauft, aber dabei den Ausbau der Strecken vernachlässigt.

Demnächst will Minister Bausch mit den Bürgermeistern von sechs Gemeinden entlang der Wasserbilliger Strecke sprechen. „Ich bin offen für Ideen“, sagt er. „Aber eine dauerhafte Lösung bekommen wir erst, wenn die Netzkapazität 2019 höher ist.


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