Mehr Raum für Radfahrer
Mehr Raum für Radfahrer
Zum Ende des Monats werden die Arbeiten für den Ausbau der Tramstrecke im hauptstädtischen Bahnhofsviertel aufgenommen. Läuft der Betrieb erst einmal über den Pont Adolphe durch die Avenue de la Liberté, werden die Busse über die Avenue de la Gare geleitet. Um den Verkehrsfluss in diesem Bereich auch in Zukunft zu verbessern, wird das im Jahre 1859 errichtete Viadukt – im Volksmund auch Al Bréck oder Passerelle genannt – nun von 15,30 auf 17,70 Meter verbreitert.
„Dies ist ein zusätzlicher Meilenstein zur Verbesserung der Mobilität in der Hauptstadt“, unterstrich Staatssekretär Claude Turmes am Mittwoch beim ersten offiziellen Spatenstich. In den kommenden 24 Monaten wird die Brücke um 2,40 Meter verbreitert. Dies erlaubt es, eine drei Meter breite Busspur, die in Richtung Bahnhofsviertel führt, zu schaffen. Gleich daneben werden die Fahrspuren für Autos von 2,90 auf 3 Meter ausgedehnt.
4,50 Meter für Radfahrer und Fußgänger
Deutliche Verbesserungen wird es unterdessen für Fußgänger und Radfahrer geben. So werden diese sich auf einer Seite einen 4,50 Meter breiten, bidirektionalen Weg teilen, auf der anderen Seite hingegen wird der bestehende Bürgersteig um 20 Zentimeter erweitert.
Den Planungen zufolge sollen die Arbeiten in zwei Phasen durchgeführt werden – die Verbreiterung auf der Ostseite erfolgt innerhalb von 271 Tagen, die Neugestaltung des Bürgersteigs wird in 140 Arbeitstagen durchgeführt. Der Verkehr wird auch während der Baustelle zwischen dem Bahnhofsviertel und dem Stadtzentrum fließen.
Umleitungen ausgeschildert
Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Auch wenn den Fahrradfahrern im Anschluss an die Arbeiten mehr Raum zur Verfügung stehen wird, müssen sie während der Dauer der Baustelle Einschränkungen in Kauf nehmen. Da der bisherige Radweg derzeit nicht zugänglich ist, sind Umleitungen ausgeschildert. Ende 2019 dürfte der neue Rad- und Fußweg schließlich eröffnet werden.
Bürgermeisterin Lydie Polfer erinnert in ihrer Ansprache daran, dass sich unter der Brücke, im Petrusstal, der Skatepark befindet und man deshalb ein sicheres und ästhetisches Geländer auf der Brücke installieren wolle. In den vergangenen anderthalb Jahren waren dort als provisorische Lösung lediglich Baugitter am Geländer befestigt worden.
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