Mehr Mitspracherecht für Studenten
Mehr Mitspracherecht für Studenten
(AH) - Am Mittwoch präsentierte der Dachverband der Luxemburger Studentenvereinigungen, die Acel, den neuen „Guide du futur étudiant“. Junge Menschen zu informieren und ihnen bei der Wahl des richtigen Fachs sowie der zukünftigen Studienstadt zur Seite zu stehen, stellt eines der Hauptziele der Acel dar. Das Besondere des Studienratgebers besteht darin, dass ein Großteil der Informationen von Studenten selbst geliefert wird.
Seit dem Jahr 1987 erscheint jährlich der „Guide du futur étudiant”, den die Acel in Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedern und Partnern herausgibt. Die 10.000 Exemplare der diesjährigen Ausgabe sind seit Mittwoch erhältlich. Das Informationsheft soll den Studenten einen Einblick in das Studentenleben vor Ort geben.
„Der Ratgeber enthält jede Menge nützliche Informationen für Studierende und angehende Studenten. Zum Beispiel macht er seine Leser darauf aufmerksam, welche Anmelde- und Studienverfahren für die jeweiligen europäischen Studienstädte spezifisch sind, wie und wo man am besten nach einer Wohnung sucht und was ein gerechtfertigter Mietpreis ist. Zudem enthält er zahlreiche Informationen über die 44 verschiedenen Luxemburger Studentenvereinigungen“, erklärt Clifton Cano, Vizepräsident der Acel.
Des Weiteren bietet der Ratgeber zahlreiche Informationen über die Beantragung der Studienbeihilfe.
Mehr Mitspracherecht und Präsenz der Studenten
Das derzeitige Hauptanliegen der Vereinigung ist eine gesetzlich verankerte Studienvertretung. Diese würde die Studentenszene stärker in den Prozess der Lösungsfindung mit einbinden. „In der Vergangenheit bildeten die Studenten in der Politik eher eine Randgruppe und mussten dafür kämpfen, um gehört zu werden. Im Ausland haben Studenten schon seit längerer Zeit mehr Mitbestimmungsrecht und sind tiefer in den legislativen Prozess mit eingebunden. Dies sollte auch in Luxemburg schleunigst eingeführt werden“, unterstreicht Michel Goethals von der Acel.
Die gesetzlich verankerte Studentenvertretung stand bereits am vergangenen Wochenende bei der „Réunion européenne des étudiants luxembourgeois“, kurz Reel genannt, auf der Tagesordnung. „An erster Stelle steht bei diesem Vorhaben die Repräsentativität. Die Gründung eines solchen Gremiums erfüllt nur ihren Zweck, wenn es jeden einzelnen Studenten mit einschließt und vertritt. Diese Vertretung soll im Interesse des Studenten agieren und absolut unabhängig von jeder Parteipolitik sein“, erklärt Goethals.
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