Lenert: „PCR-Tests sind zuverlässig“
Lenert: „PCR-Tests sind zuverlässig“
(str) - Im Großherzogtum kommen derzeit elf verschiedene PCR-Tests zum Einsatz. Es handelt sich dabei um Testverfahren, die über Abstriche aus dem Mund-, Nasen- und Rachenraum das Erbgut von Viren, wie etwa von Corona-Viren, nachweisen kann.
Wie die Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) in ihrer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Jeff Engelen hervorhebt, werden alle Testergebnisse von Laboratorien überprüft, so wie es die ISO-Normen vorschreiben würden. Engelen hatte sich über die mögliche Fehlerhaftigkeit derartiger Tests erkundigt.
Die Santé-Direktion überprüfe die Inzidenz der positiven Testergebnisse zudem täglich, um mögliche ungeklärte Unterschiede zwischen Laboratorien zu ermitteln, so Lenert. Zudem würden die Laboratorien regelmäßig Audits unterzogen, um deren Arbeitsweise zu kontrollieren. Darüber hinaus werde auch jeder Nachfrage von Ärzten bei Unklarheiten nachgegangen.
Zur Fehlerquote in der ersten Phase des Large Scale Testing meint die Gesundheitsministerin, dass es bei einem molekularbiologischen Test so wie bei allen anderen Labortests keine hundertprozentige Sicherheit gebe, auch wenn man dieser ganz nah komme.
Bei schwach positiven Tests werde dann ein zweiter Test mit einer neuen Probe gefragt, um die Situation dieser Patienten zu klären. Schwach positiv seien etwa Personen zu Beginn oder zum Ende einer Infektion.
Der „goldene Standard“
PCR-Tests seien den meisten Experten zufolge der „goldene Standard“ zu Detektion von viralen Infekten wie dem SARS-CoV2. Auch wenn es andere Methoden gebe, gelte dieses Verfahren als zuverlässigstes, um die Infizierung einer Person festzustellen – auch, wenn es eine indirekte Methode sei.
Ohne dieses Verfahren sei kein Contact Tracing und somit auch keine direkte Kontrolle der Pandemie möglich. Der Test erkenne hingegen nicht, ob jemand krank sei und Symptome aufweise. Deswegen sei auch noch immer die ärztliche Konsultierung wichtig.
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