Leichtflugzeug der neuen Generation: Panthera: Leistungsfähig und elegant
Leichtflugzeug der neuen Generation: Panthera: Leistungsfähig und elegant
(SH) - Einfach morgens nach Südfrankreich abhauen, in der Strandbar einen Kaffee trinken, mit den Füßen durchs Meer und den Sand laufen und abends wieder zurück in Luxemburg sein. Geht nicht? Doch! Dank der Hilfe eines Leichtflugzeugs. Ein besonders hochwertiges Modell ist die Panthera des slowenischen Herstellers Pipistrel – auf deutsch: Fledermaus –, die vor kurzem auf Einladung von Jängi Birgen (Aéro-Sport asbl.) erstmals in Luxemburg landete.
Das Flugzeug beeindruckt dabei nicht nur durch sein ansprechendes Design, das an einen Segelflieger erinnert. Elegant kommt die Panthera daher, mit ihrer Spannweite von knapp elf Metern, einer Länge von etwas mehr als acht Metern und einer Höhe von rund zwei Metern.
Sanfte Landung, wenig Lärm und Sprit
Bei einem Leergewicht von knapp 700 Kilogramm bietet das Flugzeug neben dem Piloten noch drei Passagieren Platz. Dennoch liegt das Leichtgewicht gut in der Luft. Der Flug ist alles andere als holprig. Und auch die Landung ist recht sanft. Hiervon konnten sich drei Tage lang auch rund 36 Piloten von UPL und Aérosport bei Testflügen überzeugen.
Ein weiterer Vorteil der Panthera, der insbesondere jene Leute freuen dürfte, die nahe an einem Flugplatz wohnen: Das Flugzeug ist relativ geräuscharm.
Von der Geschwindigkeit her legt die Panthera problemlos 360 Kilometer in der Stunde zurück – und toppt somit derzeit alle weiteren Leichtflugzeuge. Auch bei der Reichweite kann die Maschine mehr als mithalten: Bis zu 1 800 Kilometer sollen zurückgelegt werden können.
Das Prototyp-Modell, das am 4. April 2013 seinen Jungfernflug kannte, und kürzlich erstmals in Luxemburg zu bestaunen war, soll ab 2018 vermarktet werden. Anders als andere Leichtflugzeuge, fliegt es mit normalem Benzin – der Flug wird somit nicht nur um einiges günstiger, als dies bei anderen Leichtflugzeugen der Fall ist, sondern die Umwelt wird auch weniger belastet.
Fliegen mit Instrumenten
Zusätzlich zu dem Flugzeug mit Sechs-Zylinder-Motor, das derzeit bereits seine Runden dreht, will Pipistrel noch eine Maschine mit Hybrid-Motor – hier ist der Benzinverbrauch noch niedriger – sowie eine elektronische Version auf den Markt bringen. Hauptproblem seien derzeit noch das Gewicht und die Größe der Batterien. Man ist seitens des Herstellers allerdings zuversichtlich, dass es in diesem Bereich in den kommenden Jahren zu einer weiteren Evolution kommen wird und das Flugzeug hierdurch noch leistungsfähiger wird.
Bei allen Versionen fliegen Panthera-Piloten nicht wie bei einigen anderen Sportflugzeugen auf Sicht, sondern mit Instrumenten. Das Flugzeug wendet sich demnach vor allem an Privatpiloten, die auf der Suche nach einer leistungsfähigen Maschine sind, sei es, um in Urlaub zu fliegen oder einfach nur Spaß zu haben.
Ganz billig wird das Flugzeug allerdings nicht sein. Mit fast einer halben Million Euro muss man schon rechnen.
