Komfortabel durch Kirchberg
Komfortabel durch Kirchberg
Von Rita Ruppert
Bei der offiziellen Inbetriebnahme der Straßenbahn vor zehn Tagen stand er im Schatten: der neue Radweg an der Avenue J. F. Kennedy in Kirchberg. Dabei kommt er den Bürgern zugute, die in immer größer werdender Zahl der sanften Mobilität frönen.
Laut Architekt Matthias Pinter handelt es sich bei der Anlage um einen bidirektionalen Radweg, den der Fonds Kirchberg entlang der neuen Tramstrecke errichtet hat. Von der Roten Brücke bis zum Boulevard Konrad Adenauer verkehren dabei Fußgänger und Radfahrer gemischt auf einem entsprechend breit dimensionierten Bürgersteig, ab der Kreuzung mit dem Boulevard Adenauer bis zum Kreisverkehr Serra wurde ein reiner Radweg realisiert.
Optimal angeschlossen
„Der neue Weg ermöglicht es dem Radfahrer, komfortabel und zügig den Kirchberg in Längsrichtung zu durchfahren“, betont Pinter. Und: „Über die Rote Brücke und die Schrägseilbahn ist der Radweg zudem optimal an das weitere Radwegenetz der Stadt Luxemburg angeschlossen sowie mit anderen Verkehrsmitteln wie Bahn und Bus verknüpft.“
Im Bereich des Kreisverkehrs Serra schließt der Radweg an die nationale Piste cyclable im Grünewald an und bietet ebenfalls eine Anbindung an das Busnetz via den Busbahnhof an der Luxexpo. Ein weiterer Vorteil sind die in Form von mBoxen gesicherten Fahrradstellplätze im Bereich Serra und beim Funiculaire an der Roten Brücke.
Pinter betont, dass im Zuge der Einrichtung der Straßenbahn und des Radweges auch die Querung der Avenue Kennedy für Fußgänger und Radfahrer verbessert wurde, indem zahlreiche zusätzliche ampelgesteuerte Fußgänger- und Radfahrerüberwege eingerichtet wurden.
Verbesserungen der Infrastruktur
Der neue Radweg ist Pinter zufolge Teil der nationalen Anstrengungen, alternative Fortbewegungsmittel und den multimodalen Verkehr zu fördern. Durch Verbesserungen der Infrastruktur für Radfahrer und die optimale Verknüpfung des Individualverkehrs mit dem öffentlichen Transport (Bahn, Tram, Bus) soll der Verzicht auf die Nutzung des eigenen Autos erleichtert werden.
Ausgeführt wurden die Arbeiten unter der Verantwortung des Fonds Kirchberg. Die Brigade Kirchberg der Straßenbauverwaltung ist für den Unterhalt der Strecke zuständig.
Doch damit nicht genug. Auch auf der Südseite der Avenue Kennedy soll den Bedürfnissen der Radfahrer Genüge getan werden. „Die Busspur ist erst kürzlich mit der Einweihung der Tram außer Betrieb genommen worden. Auch dort soll ein bidirektionaler Radweg eingerichtet werden“, erklärt Pinter.
Detailplanungen im nächsten Jahr
Die Detailplanungen dazu haben allerdings noch nicht begonnen, werden aber laut Pinter sicherlich im nächsten Jahr starten. Wann genau mit der baulichen Umsetzung der Planungen zu rechnen ist, kann er zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Auch für dieses Projekt zeichnet der Fonds Kirchberg verantwortlich.
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