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Klimaschutz: Achtung, es wird protestiert!
Lokales 3 Min. 24.05.2019 Aus unserem online-Archiv

Klimaschutz: Achtung, es wird protestiert!

An der Klimademonstration am 15. März haben laut Polizei 7 500 Schüler teilgenommen. Wie viele heute dabei sein werden, können die Mitglieder von Youth for Climate nicht einschätzen.

Klimaschutz: Achtung, es wird protestiert!

An der Klimademonstration am 15. März haben laut Polizei 7 500 Schüler teilgenommen. Wie viele heute dabei sein werden, können die Mitglieder von Youth for Climate nicht einschätzen.
Foto: Gerry Huberty
Lokales 3 Min. 24.05.2019 Aus unserem online-Archiv

Klimaschutz: Achtung, es wird protestiert!

Rosa CLEMENTE
Rosa CLEMENTE
Am Freitagnachmittag kommt es in Kirchberg womöglich zu Verkehrsstörungen. Ab 15 Uhr protestieren Schüler und Klimaaktivisten zwischen der Philharmonie und der Rout Bréck.

Am Freitagnachmittag findet in der Hauptstadt eine zweite Klimademonstration unter dem Namen „Occupy for Climate“ statt. Organisiert wird sie, so wie jene am 15. März, von der Jugendbewegung Youth for Climate Luxembourg. Treffpunkt ist um 15 Uhr auf der Place de l'Europe in Kirchberg. 

„Gegen 15.30 Uhr blockieren wir dann eine Fahrspur in Richtung Limpertsberg, somit auch die Rote Brücke“ erklärt Zohra Barthelmy, Mitglied der Jugendorganisation: „Unser Ziel ist es, die wartenden Verkehrsteilnehmer über die bevorstehenden Europawahlen aufzuklären und ihnen den Ernst der Klimalage zu vermitteln, damit sich endlich etwas ändert.“

Konkrete Maßnahmen statt Lob 

Nur mit solchen Protestaktionen sei es möglich, die nötige Aufmerksamkeit auf die Klimaproblematik zu lenken. „Nach der Demonstration im März haben viele mit Worten reagiert, konkrete Lösungsvorschläge gab es aber kaum. Anstatt, dass wir gelobt und als junge Aktivisten zu Diskussionsrunden mit Ministern eingeladen werden, sollten diese sich mit Experten und Wissenschaftlern zusammensetzen, um an konstruktiven Maßnahmen zu arbeiten“, fährt Zohra Barthelmy fort. 


Lokales,Schülerstreik für besseren Klimaschutz.Foto: Gerry Huberty/Luxmburger Wort
"Occupy for Climate": Teilnehmer werden auf Festnahmen vorbereitet
Am Freitag treffen sich junge Leute zum zweiten Mal für eine große Klima-Demo in Luxemburg-Stadt. Der Plan ist es diesmal, den Pont Grande-Duchesse-Charlotte zu besetzen.

In diesem Sinne haben die Verantwortlichen von Youth for Climate für die zweite Protestauflage auch nicht mit den zuständigen Ministerien über das Freistellen der Schüler vom Unterricht gesprochen: „Nach der ersten Demo haben wir die Rückmeldungen bekommen, dass es feige gewesen sei, schulfrei anzufragen. Diesmal findet der Protest um 15 Uhr statt, so können viele auch teilnehmen, ohne Schulstunden zu verpassen.“ 

Gewaltfrei demonstrieren 

Wie die Verantwortlichen in einem Beitrag auf Facebook erklären, soll der Streik friedlich verlaufen. „Wir wollen zivilen Ungehorsam. Gewalt ist da fehl am Platz. Es geht darum, ein Zeichen zu setzen. Wer sich friedlich verhält, braucht keine Angst vor Festnahmen zu haben.“ 

Gewaltfrei und vor allem mit Teilnehmern aus Luxemburg und von außerhalb soll die Aktion seinen Lauf nehmen. „Wohnort und Alter spielen dabei keine Rolle. Wir laden jeden ein, am Protest teilzunehmen. Die Klimakrise betrifft schließlich alle Generationen“, so Barthelmy. 


Greta Thunberg ruft zur Teilnahme an Europawahl auf
Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg hat junge Wähler zur Stimmabgabe bei der Europawahl aufgerufen.

Die Klimademonstration in Luxemburg ist denn auch Teil einer weltweiten Protestaktion, die vor allem der 16 Jahre alten, schwedischen Aktivistin Greta Thunberg zu verdanken ist. Seit Monaten schon versuchen Jugendliche aus aller Welt, Regierungschefs zum Umdenken zu überzeugen. 

 Auch Youth for Climate Luxembourg richtet klare Forderungen an Gesellschaft und Politik: Unter anderem wollen die Aktivisten, dass die Wahlberechtigten in den anstehenden Europawahlen „so klimafreundlich wie möglich wählen“. 

Von der EU und der luxemburgischen Regierung fordert die Organisation, dass der Klima-Notstand ausgerufen und ein „grüner Notfallplan“ ausgearbeitet wird. Außerdem wollen die Jugendlichen, dass die Europäische Investmentbank (EIB) ihre Förderung von fossilen Energieträgern beendet und stattdessen in den Kampf gegen die Klimakrise investiert. 

Mögliche Verkehrsstörungen 

Aufgrund des Streiks kann es am Freitagnachmittag zu Verkehrsbehinderungen in der Hauptstadt kommen. Wie die Polizei mitteilt, müssen Autofahrer zwischen 15 und 19 Uhr mit Störungen auf der Strecke zwischen Limpertsberg und Kirchberg rechnen. 


Youth for Climate luden auf Facebook zum nächsten Protest in Luxemburg-Sadt auf.
"Youth for Climate" läuft sich für den zweiten Protest warm
Am Freitag ist wieder so weit: Luxemburgs Jugend geht erneut für den Klimaschutz auf die Straße.

„Von der Philharmonie bis zur Roten Brücke wird eine Fahrspur gesperrt. Wir begleiten die Demonstranten und sorgen für die nötige Sicherheit“, so ein Pressesprecher der Polizei. Weitere Infos zum Verkehr teilt die Polizei heute via Twitter mit. 

Die öffentlichen Verkehrsmittel sollen aber nicht von der Aktion in Kirchberg betroffen werden: So sollen die Busse wie gewohnt fahren. Und auch die Tram wird keine Pause einlegen. Lediglich ihre Geschwindigkeit soll angepasst werden: „Es sei denn, die Strecke ist aus Sicherheitsgründen nicht mehr befahrbar“, so Luxtram-Sprecherin Françoise Frieden. 

Weitere Informationen sind zu finden unter: www.youthforclimate.lu


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