Kinder angehustet - Gesuchter Mann stellt sich der Polizei
(dpa/lrs) - Ein Mann, der in Trier mitten in der Corona-Krise mehrere Kinder und Erzieherinnen absichtlich angehustet haben soll, hat sich bei der Polizei gemeldet. Der 69-Jährige habe Anfang der Woche erklärt, er sei derjenige, nach dem gesucht wurde, teilte die Polizei am Freitag mit. Zuvor war über den Fall berichtet und um Hinweise gebeten worden.
Der Mann sei vernommen worden. Nach erster Einschätzung der Polizei gab es keine Hinweise auf eine Corona-Infektion. Eine weitergehende Abklärung werde gegebenenfalls von den zuständigen Behörden vorgenommen. Der Mann soll in der vergangenen Woche den Erzieherinnen einer städtischen Kita und vier einjährigen Kindern in einem Buggy, die auf dem Weg zu einem Spielplatz waren, zunächst Platz gemacht haben. Plötzlich soll er auf den Weg gesprungen sein und zweimal absichtlich in den Buggy und in Richtung der Erzieherinnen gehustet haben.
Gegen den Mann wurde ein Verfahren wegen versuchter Körperverletzung eingeleitet. Das Verfahren liege nun bei der Staatsanwaltschaft zur weiteren Prüfung, erklärte eine Polizeisprecherin.