Keine Risikostrecke
Keine Risikostrecke
Gleich dreimal war der Eisenbahnabschnitt zwischen Bettemburg und der französischen Grenze in den letzten 13 Jahren von Zugunglücken betroffen. Zuletzt kollidierten am 16. Oktober im Verschiebebahnhof Bettemburg zwei Güterwaggons mit einem stehenden Güterzug. Die Waggons rollten vom sogenannten Ablaufberg, bei der Kollision wurde niemand verletzt. Der Zugführer konnte sich in letzter Minute in Sicherheit bringen, es handelte sich um die gleiche Person, welche bereits in die tödliche Kollision vom 14. Februar 2017 verwickelt war. Beim Zusammenstoß zwischen einem CFL-Personenzug und einem Güterzug war damals der luxemburgische Lokführer ums Leben gekommen.Der dritte Unfall geht auf den 11. Oktober 2006 zurück, damals waren sechs Menschen ums Leben gekommen, insgesamt 16 wurden verletzt.
Keine Gemeinsamkeiten
Bausch verweist zudem auf den Umstand, dass, entgegen den Behauptungen der Fragesteller, die Regeln betreffend den Betrieb eines Rangierbahnhofs in Luxemburg die gleichen seien wie in Frankreich. Das bedeutet, dass ein Zug während der Dauer von Rangiermanövern keine Fahrterlaubnis erhält. Bei der Kollision am 16. Oktober war das Signal für den belgischen Güterzug denn auch geschlossen.
Zum Unfall selbst kam es innerhalb des Rangierbahnhofes. Die genaue Ursache dieser Kollision wird zurzeit noch von den zuständigen Stellen untersucht. Der Unfall erfüllte allerdings nicht die reglementarischen Bedingungen, die eine technische Untersuchung der Administration des enquetes techniques notwendig macht. Diese Verwaltung verlangte weitere technische Informationen und kann später Sicherheitsempfehlungen aussprechen.
Untersuchungen laufen
Was den tödlichen Unfall vom 14. Februar 2017 betrifft, so verweist Bausch auf die laufenden Untersuchungen der Justiz. Ein Zwischenbericht war am 19. Februar dieses Jahres veröffentlicht worden. Dieser kam zum vorläufigen Schluss, dass der Unfall auf eine Kombination aus menschlichem Versagen und technischen Problemen zurückzuführen sei.
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