Internationale Studenten können Studien später zahlen
Internationale Studenten können Studien später zahlen
(lb) - Internationale "Erasmus+"-Studenten, die künftig ein Austauschjahr an der Universität Luxemburg machen möchten, dürfen sich freuen: Der "Europäische Investitionsfonds" (EIF) hat gemeinsam mit der Universität Luxemburg ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das es Studierenden erlauben wird, die Zahlung von Einschreibegebühren und Wohnheimmiete um zwei Jahre zu verschieben.
Wie die Universität Luxemburg am Freitag mitteilte, soll das neue, mit fünf Millionen Euro dotierte Pilotprogramm über 300 Masterstudierenden zugute kommen. Die Universität Luxemburg verlangt keine Sicherheiten oder Drittgarantien und wird die neuen Studiendarlehen zu günstigen Bedingungen anbieten, zum Beispiel als Rückzahlungsplan über fünf Jahre.
Der EU-Kommissar für Bildung, Tibor Navracsics, begrüßte dieses Abkommen, das "jungen Studierenden und Universitäten neue Chancen eröffnet."
Talente gesucht
Das Pilotprojekt wird als eine wichtige Aktion angesehen, um nach Luxemburg kommende Talente zu unterstützen. „Als internationalste Hochschule in Europa ist die Universität Luxemburg führend in der Rekrutierung studentischer Talente durch Erasmus+ und zeichnet sich als Modell einer Europäischen Forschungsuniversität des 21. Jahrhunderts aus", erklärte der Sonderbeauftragte für Fundraising und frühere Vizerektor Eric Tschirhart von der Universität Luxemburg. Das Abkommen trage zudem einen Beitrag zur EU-Jugendstrategie und Europa2020-Strategie, meint er.
Der Zahlungsaufschub der Einschreibegebühren und Wohnheimmieten ist ausschließlich für internationale Studierende in Masterstudiengängen des Programms "Erasmus+" vorgesehen.
Der stellvertretende EIF-Vorstandsvorsitzende Roger Havenith erklärte: „Steigende Studienkosten werden oft als eine der Barrieren genannt, die Studierende davon abhalten, ihr Heimatland zu verlassen und im Ausland zu studieren. Das neue Pilotprojekt von EIF und Universität Luxemburg wird EU-Studierenden den Zugang zum Masterstudium ohne zusätzliche Belastung durch Vorlaufkosten erleichtern.“
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