Im Herbst legt der zweite Streckenradar los
Im Herbst legt der zweite Streckenradar los
Vor einem Jahr, am 15. Juni 2020, wurde der Streckenradar auf der N 11 scharf gestellt. Seither mussten rund 7.250 Verkehrsteilnehmer in die Tasche greifen, weil sie sich auf dem 3,8 Kilometer langen Abschnitt zwischen Waldhof und Gonderingen nicht an die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h beziehungsweise 75 km/h gehalten hatten.
Ein Jahr lang war der Streckenradar auf der N 11 der einzige seiner Art in Luxemburg. Bereits im Herbst dürfte sich dies nun aber ändern, denn dann soll auch die Geschwindigkeit im Tunnel Markusberg auf der A 13 von einem Blitzer genauestens überwacht werden.
In dieser Woche wurde am Ein- und Ausgang des Tunnels das Gehäuse der Installation angebracht. Das Innenleben fehlt derzeit aber noch. „Das Gehäuse muss noch mit Technik gefüllt werden“, sagt Dany Frank, Pressesprecherin im Mobilitätsministerium.
Doch dies alleine reicht nicht aus. Bevor der Radar seinen Dienst antreten kann, müssen nämlich noch weitere Schritte erfolgen. So muss das Gerät zunächst kalibriert und von der Société nationale de certification et d'homologation (SNCH) abgenommen werden. Anschließend wird eine Testphase erfolgen.
Bis dann tatsächlich erste gebührenpflichtige Verwarnungen an Verkehrsteilnehmer verschickt werden, die zu schnell durch den Tunnel gefahren sind, werden noch einige Monate vergehen. Den derzeitigen Planungen zufolge soll dies im September oder Oktober der Fall sein.
Ampelradar in Verzug
Dass es bei der Inbetriebnahme von Blitzern durchaus zu Verzögerungen kommen kann, wird unterdessen derzeit an der Place de l'Etoile ersichtlich. Eigentlich sollte der Ampelblitzer dort von April an Fahrer erfassen, die bei Rot über die Kreuzung fahren oder zu schnell unterwegs sind. Noch werden Verkehrssündern hier bei Vergehen aber keine Strafzettel zugestellt. Denn das großherzogliche Reglement befindet sich noch auf dem Instanzenweg, wenn auch in einer weit fortgeschrittenen Phase. Wie es aus dem zuständigen Ministerium heißt, laufe die Unterschriftsprozedur.
Ist diese erfolgt, muss das Reglement noch im Memorial veröffentlicht werden, damit es in Kraft treten kann. Anschließend kann der Radar innerhalb kürzester Zeit den Betrieb aufnehmen. Er muss wohl noch von der SNCH abgenommen werden, diese Formalität dürfte jedoch nicht mehr als einen Tag in Anspruch nehmen.
Weitere Ampelradars sind künftig auch an der Kreuzung in Höhe der Kirche in Hollerich sowie in Schlammestee geplant. Hier laufen derzeit die Planungen. Ein genaues Datum gibt es jedoch noch nicht.
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