Hohe Sterblichkeitsrate im November
Hohe Sterblichkeitsrate im November
Die Sterblichkeitsrate in Luxemburg war im vergangenen Jahr ungewöhnlich hoch. Das meldet das Statistikamt Statec am Donnerstag. Insgesamt sind zwischen Januar und November 2020 in Luxemburg 4.131 Personen verstorben. 2019 waren es 3.902, 2018 dagegen 3.953.
Seit der Meldung des ersten Todesfalls im Zusammenhang mit dem Covid-19-Virus am 13. März 2020 bis Ende November, sind dem nationalen Personenregister 3.269 Todesfälle gemeldet worden. Dies sind etwa 300 mehr als in den beiden Jahren davor. 2019 waren es in diesem Zeitraum 2.969, 2018 waren es 2.907. „Diese Zahlen decken sich mit den etwa 330 Todesfällen aufgrund von Covid-19, die das Gesundheitsministerium in diesem Zeitraum gemeldet hat“, wird in dem Bericht des Statec geschlussfolgert.
In den Monaten Januar, Februar, Juni und Juli, war die Anzahl der Todesfälle niedriger oder vergleichbar mit dem Durchschnitt der letzten zwei Jahre. Für alle anderen Monate lässt sich jedoch eine höhere Anzahl von Todesfällen beobachten.
Im November zählte das Statistikamt insgesamt 530 Todesfälle, von Personen die ihren Wohnsitz in Luxemburg haben. Diese Zahl ist höher als die in den Jahren zuvor. Sie entspricht einem Anstieg von 31,2 Prozent im Vergleich zum November 2019 mit 404 Todesfällen und um 48 Prozent im Vergleich zum November 2018 mit 358 Todesfällen. Insgesamt gab es im November 149 zusätzliche Todesfälle verglichen mit dem Durchschnitt der beiden Vorjahre.
Über das Jahr hin betrachtet
Die geringere Sterblichkeit Anfang 2020 geht wohl auf den besonders milden Winter, ohne wirkliche Grippe-Episoden zurück. Dies gilt insbesondere für Februar und die erste Märzhälfte. Ab Mitte März und bis Mai kam es dann zu der ersten Welle der Epidemie. In dieser Zeit gab es 1.012 Todesopfer, was einen Anstieg von 14 Prozent im Vergleich zu den beiden Vorjahren entspricht.
Ab August ist dann die Zahl der erfassten Todesfälle höher als in den Vorjahren. Zwischen dem 1. August und Ende November wurden 1.621 Todesfälle registriert, gegenüber im Schnitt 1.410 in den beiden Jahren davor.
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