Hauptstadt: Öffentliches Transportnetz wird am 13. Dezember umstrukturiert
Hauptstadt: Öffentliches Transportnetz wird am 13. Dezember umstrukturiert
Ab dem 13. Dezember wird in der Stadt Luxemburg die Strecke der Tram um vier Haltestellen ergänzt. Hinzu kommen: Hamilius, Place de Metz, Paräisser Plaz/Place de Paris und Gare centrale. Denn dann fährt die Tram von Kirchberg aus über die Stäreplaz weiter bis zum Hauptbahnhof. Zudem entstehen am Hamilius sowie am Hauptbahnhof zwei zusätzliche Pôles d'échange. Mit der Streckenerweiterung der Tram im Dezember wird das Busnetz des RGTR sowie des hauptstädtischen Busdienstes AVL umstrukturiert und an die neue Situation in der Hauptstadt angepasst.
Das verkündete Mobilitätsminister François Bausch (Déi Gréng) am Donnerstagmorgen im Beisein von Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) und Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt (DP). Die bisherigen Tests mit der Tram auf dem Streckenabschnitt zwischen Stäreplaz und Hauptbahnhof seien bisher ohne Probleme verlaufen. Die Arbeiten liegen laut Mobilitätsminister im Timing und die letzten Probeläufe bis zur ersten regulären Fahrt „werde man locker hinkriegen“.
In der Anfangszeit bleibt es bei der Tram bei einem Fünf-Minuten-Takt. Später soll dieser auf vier Minuten verringert werden. Um dies zu bewerkstelligen, fahren derzeit neun Tramfahrzeuge in der Stunde, ab dem 13. Dezember wird die Anzahl auf 14 pro Stunde erhöht. Die Fahrzeit von der Luxexpo bis zur Gare centrale dauert dann um die 22 Minuten.
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Für die Bürgermeisterin ist es ein besonderes Datum: „Auf dem Gebiet der Hauptstadt befinden sich rund 45 Prozent aller Arbeitsplätze aus Luxemburg. Dies sorgt für viel Mobilität. Daher ist es für uns wichtig, künftig die Wohnviertel sowie die Hauptstraßen zu entlasten. Die Tram und die damit einhergehenden Anpassungen im öffentlichen Transport tragen dazu bei - ohne jedoch das bereits bestehende Angebot zu verringern.“
Die Qualität in der Stadt Luxemburg steigern
So ist das Ziel der Verantwortlichen, die Anbindungen zwischen den einzelnen Vierteln in der Hauptstadt zu verbessern. Unter anderem sollen neue städtische Buslinien zwischen dem Viertel Belair und Findel sowie Kirchberg und Findel hinzukommen.
Jedoch werden einige AVL-Linien künftig nicht mehr die Oberstadt und das Viertel Gare miteinander verbinden. Fuhren noch vor einer Umstrukturierung der Fahrpläne im Jahr 2015 knapp 120 Busse pro Stunde durch die Al Avenue, waren es danach noch 70 Busse. Ab dem 13. Dezember soll diese Zahl auf 40 Busse pro Stunde sinken - und damit das Stadtzentrum entlastet werden. Insgesamt sollen 1.750 Busse weniger das Zentrum durchqueren.
„Auch wenn die Passagiere dann öfters umsteigen müssen, wird die Qualität am Ende gesteigert“, so Patrick Goldschmidt. Denn die Takte im hauptstädtischen Busnetz werden erhöht.
Die Veränderungen sorgen aber auch dafür, dass die bekannten Nummern der einzelnen Linien nicht mehr gültig sind. Um daher die Umstellung für die Passagiere zu vereinfachen, werden an alle Haushalte in der Stadt die neuen Fahrpläne verteilt. Vom 30. November bis 19. Dezember sollen zudem Infotafeln und bei Fragen Mitarbeiter in den Bussen den Übergang vereinfachen.
Änderungen im RGTR-Busnetz
Doch auch bei den Überlandlinien kommt es ab Dezember zu Anpassungen. Um die Anzahl der RGTR-Busse in der Hauptstadt zu reduzieren, werden diese dann ebenfalls nicht mehr das Zentrum der Stadt Luxemburg ansteuern. Haltestellen wie unter anderem jene an der Badanstalt entfallen. Passagiere werden an den neuen Pôles d'échange wie Kirchberg, Howald oder Gare rocade auf die Tram oder die Linien der AVL umsteigen müssen.
Die Takte der RGTR-Busse werden erhöht, Haltestellen kommen hinzu und die Fahrten in den Abendstunden verlängert. Für die Umsetzung habe man sich an den Anfragen der Nutzer orientiert, so ein Verantwortlicher.
Um das Umsteigen für die Fahrgäste zu erleichtern, werden zudem die Fahrpläne an Tram und Bahn angepasst. Auch die Schultransporte sind von den Veränderungen betroffen.
Alle Details zu den Änderungen der Fahrpläne im öffentlichen Busnetz können online auf der Internetseite der Stadt Luxemburg (Telefon: 47 96 29 75), der nationalen Eisenbahngesellschaft CFL (Telefon: 24 89 24 89) sowie der Mobilitätsseite (Telefon: 24 65 24 65) eingesehen werden.
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