Hauptstadt bekommt ersten Pop-up-Radweg
Hauptstadt bekommt ersten Pop-up-Radweg
Von Sonntag bis zum 29. August wird in der Stadt Luxemburg in der Avenue Marie-Thérèse eine Pop-up-Lane eingerichtet. Somit wird Radfahrern auf dieser als gefährlich bekannten und für Fahrräder besonders wichtigen Verkehrsachse für die Dauer von sechs Wochen versuchsweise ein gesicherter Radweg zur Verfügung stehen.
Wie Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt (DP) am Mittwoch beim allmonatlichen Pressetermin City Breakfast hervorhebt, wird die Versuchsphase im September möglicherweise verlängert, falls größere Auswirkungen auf den Verkehrsfluss im Sommer ausbleiben, und um diese auch in einer normalen Verkehrssituation nach der Rentrée messen zu können.
Auch Pop-up-Stores geplant
Neben der Pop-up-Lane werden auch drei neue Pop-up-Stores in der Grand-Rue entstehen. „Das ist für uns eine Möglichkeit, um dem Handel zur Seite zu stehen“ betont der zuständige Schöffe Serge Wilmes (CSV). Für eine kurze Zeit wird es hier unter anderem handgemachte Seifen, Keramikwaren, Schmuck, Dekorationsgegenstände und im Kontext der „d'Stad lieft“-Aktion auch Süßwaren geben.
Pop-up-Stores sind Läden, die zumeist für eine Dauer von drei bis sechs Monaten auf leer stehenden Geschäftsflächen eingerichtet werden. Die Stadt mietet diese Flächen zu einem günstigeren Preis bei den Eigentümern an und vermietet sie dann zu einem noch günstigeren Preis vorrangig an Neueinsteiger weiter.
In der Luxexpo wird die Stadt Luxemburg darüber hinaus am Wochenende des 10., 11., 12. September bei der „Long Live the Summer“-Veranstaltung 50 Händlern aus der Hauptstadt kostenlos je einen Verkaufsstand zur Verfügung stellen. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.
Schnelltests bleiben bis 15. September
Der Centre de certification für Corona-Schnelltests, der ebenfalls in einem Pop-up-Store in der Grand Rue untergebracht ist, wird mindestens bis zum 15. September weiter bestehen bleiben, hebt Bürgermeisterin Lydie Polfer hervor. Das gilt auch für die Partnerschaft mit den hauptstädtischen Apothekern, die es Bürgern erlaubt auf Termin hin einen zertifizierten Schnelltest zu erhalten. Trotz allem bleibe es aber unabdingbar sich impfen zu lassen, so Lydie Polfer.
Radwege respektieren!
An die Geschäftsleute und Lieferdienste richtet Mobilitätsschöffe Patrick Goldschmidt auch den Appell, bitte die Radwege und Bürgersteige zu respektieren und diese nicht unnötigerweise zuzuparken. „Wir haben sehr viele neue Lieferparkplätze eingerichtet“, betont Goldschmidt - an der Place de Paris, in der Rue Glesener und in der Avenue de la Gare etwa. Eine ständig aktualisierte und auch an kurzfristige Baustellen angepasste Übersicht der Lieferparkplätze gibt es unter livraisons.vdl.lu.
Im Jahr 2019 haben Mitarbeiter der Zone bleue im Übrigen rund 15.000 Strafzettel ausgestellt, weil Autofahrer ihren Wagen verbotenerweise auf Lieferparkplätzen abgestellt haben. 2020 waren es 11.000 Strafzettel, von Januar bis Juni 2021 bislang 4.600.
Aber auch Zulieferer, die sich nicht an die Regeln halten, werden künftig stärker zur Kasse gebeten. "Wir haben in der ersten Jahreshälfte durchaus Toleranz für Zulieferer gezeigt, nun ist aber der Punkt erreicht, an dem wir strenger sein werden", kündigt Patrick Goldschmidt an.
Folgen Sie uns auf Facebook, Twitter und Instagram und abonnieren Sie unseren Newsletter.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
