"Gruef" in der Hauptstadt: Durchfahrt verboten
"Gruef" in der Hauptstadt: Durchfahrt verboten
Hinweisschilder in der Mitte der Straße, weiße Linien und eine große aufgemalte 20 auf dem Straßenbelag zeigen bereits von Weitem: Die Rue du Fossé (Gruef) in der Stadt Luxemburg ist nun eine verkehrsberuhigte Zone de rencontre. Am Wochenende wurde eine neue Straßenführung installiert.
So müssen Lieferanten und Linienbusse, um in die Rue du Fossé zu gelangen, eine kleine Verkehrsinsel umfahren. Für Autofahrer, die den „Gruef“ als Abkürzung nutzen wollen, ist die Straße tabu.
„Diese Umsetzung war die beste und schnellste Lösung“, erklärte Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) am Montagvormittag. „Wir mussten sicherstellen, dass die Anrainer sowie Händler allzeit noch Zugang zum “Gruef" haben. Auch Kunden, die etwas abholen wollen, dürfen noch hineinfahren. Für den Durchgangsverkehr ist die Straße jedoch verboten.“ Die neue Straßenführung soll dies nun verdeutlichen.
Zudem werden, um den Durchgangsverkehr auf das Minimum zu beschränken, zu einem späteren Zeitpunkt noch versenkbare Poller installiert.
Es begann als Testphase
Seit August war die Rue du Fossé in einer Testphase zwischen der Place Clairefontaine und dem Theaterplatz als provisorische Fußgängerzone ausgewiesen. Die Sperrung sollte zur Attraktivität des Stadtzentrums beitragen sowie eine Verkehrsberuhigung zugunsten von Fußgängern und Radfahrern schaffen.
Aus diesem Grund gab es Ende September ein gemeinsames Treffen mit dem Schöffenrat, den Einwohnern sowie Geschäftsleuten aus der Rue du Fossé, um über die Zukunft des „Gruef“ zu entscheiden. Das Resultat: Die Mehrheit sprach sich für eine Zone de rencontre aus.
Bidirektionale Radpiste zwischen Grand-Rue und Knuedler
Außerdem soll der Radweg in der Rue du Fossé ausgebaut werden. Denn zwischen der Grand-Rue und dem Knuedler können Radfahrer derzeit nur in Fahrtrichtung fahren. In entgegengesetzter Richtung ist die Durchfahrt verboten.
Dies soll sich künftig ändern. Wie der Mobilitätsschöffe der Stadt, Patrick Goldschmit (DP), am Montag erklärte, prüfe die Stadtverwaltung eine geplante Umsetzung.
Allerdings seien vor der Verwirklichung der neuen Radpiste noch einige wichtige Umbauarbeiten an der Straße vonnöten.
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