Großherzogliches Paar in Österreich: Hier sind die Bilder der Staatsvisite!
Großherzogliches Paar in Österreich: Hier sind die Bilder der Staatsvisite!
um weitere Bilder zu sehen.
(alex) – Am Montag war der Auftakt der dreitägigen Staatsvisite des großherzoglichen Paares in Österreich. Pünktlich um 9.20 Uhr landete die eigens gecharterte Luxair-Boeing am Wiener Flughafen Schwechat. Sie wurde von zwei Eurofightern der österreichischen Armee durch den Luftraum des Landes eskortiert.
Nach der Landung wurden 21 Kanonenschüsse zu Ehren des großherzoglichen Paares abgefeuert. Anschließend wurde die Delegation offiziell von Bundespräsident Fischer und seiner Gattin in der Hofburg empfangen. Unter den Schaulustigen war auch eine Gruppe Luxemburger Touristen, die eigentlich für den Wien-Marathon am Wochenende angereist waren und sich die "Heemecht" auf österreichischem Boden nicht entgehen lassen wollten.
Konzertbesuch bei den Sängerknaben
Nach einem Fototermin für die Presse zogen Großherzog Henri und Bundespräsident Fischer sich gemeinsam mit einigen Ministern zu Gesprächen zurück. Die Damen tauschten sich ihrerseits bei einem Rundtischgespräch über Immigration von Frauen und Behinderten aus. Die hochkarätige Runde verlängerte den bereichernden Austausch, sodass Grossherzogin Maria Teresa nicht an der anschließenden Besichtigung der Kaiserlichen Schatzkammer teilnahm.
Nach dem Mittagessen in der Präsidentschaftskanzlei besuchten Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa ein Konzert der Wiener Sängerknaben. Anschließend hatten sie die Gelegenheit, sich mit den Kindern und ihren Eltern zu unterhalten.
Besuch des Luxemburger „Staatspräsidenten“
Danach besuchte das großherzogliche Paar das Rathaus, wo es von Bürgermeister Michael Häupl empfangen wurde. Letzterer ließ allerdings gut zehn Minuten auf sich warten und freute sich in seiner Ansprache über den Besuch des Luxemburger „Staatspräsidenten“. Großherzog Henri ließ sich nicht von diesem Patzer beeindrucken und stellte die guten Beziehungen zwischen Luxemburg und Österreich in den Vordergrund. Zwar sei Wien rund 1000 Kilometer von Luxemburg entfernt, dank der guten Flugverbindungen aber schnell zu erreichen. Das ermögliche es Luxemburger Frühaufstehern, noch morgens ein „Mélange“ in Wien zu genießen.
„Ich hoffe, dass aufgrund dieser Reise auch die wirtschaftlichen Beziehungen wachsen“, sagte der Großherzog. Nach dem Eintrag ins goldene Buch der Stadt Wien erhielt Großherzogin Maria Teresa ein Geschenk: ein Seidenschal mit einem Abbild eines Hundertwasser-Gemäldes.
Abendessen in der Hofburg
Ein Abendessen in der Hofburg bildete den Abschluss des ersten Tages. In seiner Ansprache ging Bundespräsident Fischer auf die vielen direkten Beziehungen zwischen Österreichern und Luxemburgern ein. Einerseits studierten viele Luxemburger in der Alpenrepublik, andererseits hätten zahlreiche Österreicher eine neue Heimat im Großherzogtum gefunden.
Großherzog Henri erinnerte seinerseits an die lange gemeinsame Geschichte beider Länder. In Wien ist unter anderem im Jahre 1815 der Grundstein für das heutige Luxemburg gelegt worden. „Der Wiener Kongress definierte mehrere neue Staaten und legte in Europa Grenzen neu fest“, erinnerte er. Luxemburg wurde zum Großherzogtum erhoben.
Doch auch heute einigten mehrere Punkte beide Länder. „Ähnliche Lebensauffassungen sind der Grund dafür, dass Luxemburger sich bei Ihnen so wohlfühlen, was die ganz besondere Freundschaft zwischen unseren beiden Ländern noch verstärkt“.
Kultur und Geschichte
Am Dienstag liegt der Schwerpunkt auf wirtschaftlichen Themen: Die Bereiche Biotechnolgie, Logistik, Lebensmittelindustrie und Tourismus stehen im Mittelpunkt der Wirtschaftsmission. Parallel zum Wirtschaftsforum besucht das großherzogliche Paar die österreichische Nationalbibliothek. Höhepunkt dieser Visite ist der Prunksaal sowie eine Ausstellung über Objekte, die eine Rolle in der Geschichte Luxemburgs und des Hauses Nassau-Weillburg gespielt haben.
Am Mittwoch verlässt das großherzogliche Paar Wien in Richtung Stift Melk. Nach der Besichtigung des berühmten Klosters steht ein wichtiger Punkt auf dem Programm: Das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen, in dem mehr als 60 Luxemburger ums Leben kamen. Dort legt das großherzogliche Paar unter anderem Blumen an der Luxemburger Gedenkstätte nieder. Anschließend führt die Reise in die Stahlwelt des Konzerns Voestalpine. Den Abschluss bildet ein Besuch bei der Ars Electronica in Linz.
Als Abonnent wissen Sie mehr
In der heutigen schnelllebigen Zeit besteht ein großer Bedarf an zuverlässigen Informationen. Fakten, keine Gerüchte, zugänglich und klar formuliert. Unsere Journalisten halten Sie über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden, stellen politischen Entscheidern kritische Fragen und liefern Ihnen relevante Hintergrundgeschichten.
Als Abonnent haben Sie vollen Zugriff auf alle unsere Artikel, Analysen und Videos. Wählen Sie jetzt das Angebot, das zu Ihnen passt.
