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Greenpeace-Vertreter von Cattenom-Inspektionen ausgeschlossen
Lokales 04.04.2018 Aus unserem online-Archiv

Greenpeace-Vertreter von Cattenom-Inspektionen ausgeschlossen

Greenpeace muss draußen bleiben: Die Vertreter der Organisation dürfen zukünftig nicht mehr an vorgesehenden Inspektionen des AKW-Cattenom teilnehmen.

Greenpeace-Vertreter von Cattenom-Inspektionen ausgeschlossen

Greenpeace muss draußen bleiben: Die Vertreter der Organisation dürfen zukünftig nicht mehr an vorgesehenden Inspektionen des AKW-Cattenom teilnehmen.
Foto: Guy Wolff
Lokales 04.04.2018 Aus unserem online-Archiv

Greenpeace-Vertreter von Cattenom-Inspektionen ausgeschlossen

Maximilian RICHARD
Maximilian RICHARD
Greenpeace darf zukünftig nicht mehr an Inspektionsvisiten im Atomkraftwerk Cattenom teilnehmen. Dies, obwohl die Organisation einen Vertreter in einer dafür vorgesehenen Kommission hat.

Greenpeace Luxemburg zufolge dürfen die Mitglieder der Umweltschutzorganisation nicht mehr an Inspektionsvisiten des Atomkraftwerks Cattenom (F) teilnehmen.

Solche Besuche sind von der Autorité de sûreté nucléaire (ASN) regelmäßig für die Mitglieder der Commission locale d'information nucléaire (CLI) vorgesehen. Auch Greenpeace hat in der CLI einen Vertreter. Diesem sei allerdings die Teilnahme an allen zukünftigen Visiten vom Divisionsleiter der ASN Strasbourg untersagt worden. Ferner sei vor Kurzem ein ähnliches Verbot für ein Greenpeace-Mitglied für Inspektionsvisiten im Kernkraftwerk Blayais ausgesprochen worden.

Die Ausschlüsse stellen die Transparenz der ASN-Visiten und die Unabhängigkeit der Kommissionen in Frage, so Greenpeace in einem Schreiben.

Feuerwerk über Cattenom


Managing director of Greenpeace France, Jean-Fran�ois Julliard (R) and Responsible for the nuclear campaign of Greenpeace, Yannick Rousselet (L) demonstrate in front of the Thionville townhall, eastern France on February 27, 2018 on the opening day of a trial of eight activists and two heads of Greenpeace France for an action carried out inside the Cattenom nuclear power plant site in October 2017. 
Charge with "intrusion as a group and with degradaing the enclosure of a civil installation sheltering nuclear materials", the militants incur five years of imprisonment and 75.000 euros of fine. General manager of Greenpeace France, Jean-Fran�ois Julliard today stated, "We take onis for this action, we know it was illegal (...) but there was a very specific reason that was to denounce the security breaches,". / AFP PHOTO / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN
Haftstrafen für Aktivisten: Greenpeace legt Berufung ein
Zwei Greenpeace-Aktivisten wurden zu zwei Monaten Haft verurteilt. Sechs weitere erhielten Bewährungsstrafen. Die Greenpeace-Mitglieder waren im Oktober 2017 auf das Gelände des AKW Cattenom eingedrungen.

Greenpeace zufolge ist der Betreiber des Atomkraftwerks Cattenom, EDF, für das Teilnahmeverbot verantwortlich. Denn im vergangenen Oktober hatten sich Greenpeace-Aktivisten Zutritt zu dem Kraftwerk verschafft und dort ein Feuerwerk abgebrannt. Sie wollten damit auf den unsicheren Zustand der Anlage hinweisen

Zwei der acht Aktivisten wurden deshalb im Februar zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Die anderen Teilnehmer bekamen eine Bewährungsstrafe. Gegen das Urteil will Greenpeace France Berufung einlegen.




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Kein Freudenfeuer, sondern Protest: Am frühen Donnerstagmorgen hatten sich Greenpeace-Aktivisten Zutritt zum Atomkraftwerk Cattenom verschafft und dort ein Feuerwerk abgebrannt. Sie wollten damit auf den unsicheren Zustand der Anlage hinweisen.
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Ganz klein hat vor 30 Jahren alles angefangen, als Roger Spautz und Raymond Triebel den luxemburgischen Ableger von Greenpeace gründeten. Heute ist die Organisation ein Ansprechpartner für die Politik und ein rotes Tuch für Konzerne mit wenig Umweltambitionen.
Gründete Greenpeace Luxemburg mit: Roger Spautz