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Für ein Sterben in Würde
Lokales 15.03.2012 Aus unserem online-Archiv

Für ein Sterben in Würde

Das Haus Omega entsteht neben dem Zivilhospiz in Hamm.

Für ein Sterben in Würde

Das Haus Omega entsteht neben dem Zivilhospiz in Hamm.
Luxemburger Wort
Lokales 15.03.2012 Aus unserem online-Archiv

Für ein Sterben in Würde

Im März kommenden Jahres soll das Haus Omega – das „Centre d’accueil pour personnes en fin de vie“ – seine Türen öffnen. Bis dahin will der Träger, die Vereinigung „Omega 90“, eine groß angelegte Sensibilisierungs- und Informationskampagne lancieren.

(Cl.F.) - Im März kommenden Jahres soll das Haus Omega – das „Centre d’accueil pour personnes en fin de vie“ – seine Türen öffnen. Bis dahin will der Träger, die Vereinigung „Omega 90“, eine groß angelegte Sensibilisierungs- und Informationskampagne lancieren.

In Zeiten, in denen das Sterben immer mehr zum Tabu-Thema wird, rückt die Palliativmedizin verstärkt in den Vordergrund. Vor diesem Hintergrund entsteht derzeit neben dem „Hospice civil“ in Luxemburg-Hamm ein „Centre d'accueil pour personnes en fin de vie“. In diesem Hospiz – das auf den Namen Haus Omega hören wird – werden unheilbar kranke Menschen, bei denen kurative Maßnahmen (zum Teil) bereits abgesetzt wurden, in ihrer letzten Lebensphase Pflege, Solidarität und Zuwendung finden.

Keine Krankenhausatmosphäre

Wie „Omega 90“-Direktor Roland Kolber am Mittwoch hervorhob, steht die Lebensqualität des Patienten im Haus Omega im Vordergrund. „Neben der medizinischen Hilfe bieten wir insbesondere psychologischen und auch spirituellen Beistand. Gleichzeitig kümmern wir uns auch um die Angehörigen. Damit werden wir dem Grundgedanken von ,Omega 90‘, das Leben zu bejahen und dem Patienten ein Sterben in Würde zu ermöglichen, gerecht.“

Roland Kolber versicherte außerdem, dass im Haus Omega keine Krankenhaus-Atmosphäre herrschen werde und dass man bei der Betreuung des Patienten dessen Wünschen weitestgehend entsprechen wolle. Das Haus Omega entsteht derzeit in der hauptstädtischen Rue de Hamm, neben dem Zivilhospiz, und versteht sich als komplementäre Einrichtung zu den bestehenden Strukturen im Gesundheitswesen. Das Haus Omega schließt so die Lücke zwischen dem Krankenhaus und dem Zuhause des Patienten. Der Grundstein für das Gebäude war am 8. Oktober 2007 gelegt worden.