Fünf Merkmale eines interessanten Projektes
Fünf Merkmale eines interessanten Projektes
(rsd) - Die Multimodal-Plattform der Eisenbahngesellschaft zwischen Düdelingen und Bettemburg beginnt Form anzunehmen. Am Mittwoch wurde der erste symbolische Spatenstich vorgenommen. Damit entsteht ein Projekt, das sich laut den Aussagen von Minister Etienne Schneider positiv auf die Gesamtwirtschaft in Luxemburg auswirken wird.
Fünf Eigenschaften der Multimodal-Plattform
• Das Einzugsgebiet
Auf dem 32 Hektar großen Areal zwischen Bettemburg und Düdelingen wird auch deshalb investiert, weil es sich im Herzen Europas mit 500 Millionen potenziellen Verbrauchern befindet. Das neue Terminal liegt an einer strategisch wichtigen Stelle in Europa. Es wird Luxemburg mit der Nordsee, dem Baltischen Meer und dem Mittelmeer sowie den wichtigsten Industriezentren Europas verbinden. Zusätzlich eröffnen sich Ziele. Als Beispiele wurden beim ersten Spatenstich Warschau und Istanbul genannt.
• Das Aktivitätsvolumen
Als die Eisenbahngesellschaft damit begann, die Anhänger von Fernlastern auf den Zug zu verlegen, stieg sie in ein zukunftsträchtiges Geschäft ein, denn die Nachfrage nach dieser Dienstleistung ist steigend. 1997 gab es auf dem bisherigen Standort des Terminals in Bettemburg 8.500 Bewegungen im Jahr. 2011 waren es deren bereits 125.000. Wie der Generaldirektor der CFL, Marc Wengler, anlässlich des ersten Spatenstichs erklärte, rechnet man damit, dass es ab 2016 200.000 jährliche Bewegungen sein werden.
• Die Arbeitsplätze
Durch das Projekt können auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Von der Eisenbahngesellschaft werden zurzeit 1.000 Mitarbeiter in diesem Bereich beschäftigt. Es wird damit gerechnet, dass mittelfristig 400 weitere Leute eingestellt werden.
• Das Investitionsvolumen
Insgesamt werden in das neue Terminal über 200 Millionen Euro investiert. Im Laufe der Arbeiten werden 550.000 Kubikmeter Erde bewegt. Davon werden 100.000 Kubikmeter Mutterboden benutzt, um die frühere Deponie von Bettemburg abzudecken, damit das Areal wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann.
• Die Umweltverträglichkeit
Zwischen 2015 und 2025 dürften dank der Verlagerung des Schwertransportes von der Straße auf die Schiene dreimal weniger CO2-Ausstöße in die Atmosphäre gelangen als bisher. Für 2025 rechnet man mit einer jährlichen CO2-Einsparung von 525.000 Tonnen.
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