Am 14. April war ein Polizist bei einer Verfolgungsjagd gestorben. Der Fluchtfahrer wurde am Montag aus der Untersuchungshaft entlassen. Ermittelt wird nun auch gegen den Fahrer des Polizeibusses.
Am 14. April war es bei einer Verfolgungsjagd zu einem Unfall zwischen zwei Polizeifahrzeugen gekommen, bei der ein Polizist starb. Der Fluchtfahrer wurde am Montag aus der Untersuchungshaft entlassen. Ermittelt wird nun auch gegen den Fahrer des Polizeibusses.
Der Fahrer, der sich in der Nacht zum 14. April einer Polizeikontrolle entziehen wollte und dadurch eine Verfolgungsjagd der Polizei auslöste, bei der ein Beamter starb und eine weitere Polizistin so schwer verletzt wurde, dass sie weiterhin in Lebensgefahr schwebt, ist aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Dies teilte die Staatsanwaltschaft aus Diekirch am Montag mit.
Wie es in der Mitteilung heißt, hätten die mit den Ermittlungen befassten Personen in der vergangenen Woche alle Zeugen, die zur Aufklärung des Unfalls beitragen könnten, gehört. Eine Unterbringung in Untersuchungshaft des Fahrers sei demnach nicht mehr begründet.
In der vergangenen Woche sei die Ermittlung zudem auf den Polizisten, der den Polizeibus fuhr, ausgeweitet worden. Bei der Verfolgungsjagd war es zu einem Unfall zwischen einem Polizeiwagen, der auf der N7 wendete, und einem Polizeibus gekommen. Dabei war ein Beamter verstorben, eine Polizistin so schwer verletzt worden, dass sie sich immer noch in Lebensgefahr befindet.
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