Fipronil-Skandal in Luxemburg: Eine Reinigungsfirma und wenig belastete Eier
Fipronil-Skandal in Luxemburg: Eine Reinigungsfirma und wenig belastete Eier
(SH) - Der Fipronil-Skandal zieht weiter seine Kreise. Die belgischen Behörden haben ihren Kollegen aus Luxemburg nun über das "Food-Fraud"-System der Europäischen Kommission mitgeteilt, dass eine Reinigungsfirma aus der Provinz Namur, die verdächtigt wird, den Giftstoff Fipronil benutzt zu haben, auch die Ställe von zwei Betrieben in Luxemburg gereinigt hat.
Wie Landwirtschafts- und Gesundheitsministerium am Freitag mitteilten, soll besagte Firma die Ställe eines Betriebes aus Luxemburg am 27. Februar gereinigt haben und die Räumlichkeiten eines weiteren am 16. Januar und 11. Juli. Die Arbeit der belgischen Firma habe sich jedoch auf die Reinigung beschränkt. Die Desinfizierung sei jeweils von den Luxemburger Betrieben übernommen worden. Es gebe keine Anzeichen, dass Fipronil verwendet wurde. Dennoch würden Tests an Eiern durchgeführt. Das Resultat dieser Analysen soll am 17. August vorliegen.
Der Großhändler "La Provençale" hat die Luxemburger Behörden informiert, dass er hartgekochte Eier eines niederländischen Produzenten erhalten hat. Die Niederlande haben die Eier dieses Produzenten in Liste 3 klassiert - also Eier, die aufgrund der sehr geringen Menge an Fipronil (weniger als 0,0085 mg/kg) ohne Bedenken verzehrt werden können. Auch die Supermarktkette "Delhaize" hat Eier, die in den Niederlanden auf Liste 3 geführt werden, erhalten. Alle Eier wurden mittlerweile aus dem Vertrieb genommen.
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