Feiern mit der Königin
Feiern mit der Königin
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Von Stefanie Hildebrand
Von Freitagabend bis Sonntagnacht stand der Moselort Grevenmacher erneut ganz im Zeichen von Wein, Musik und kulturellen Events. Die Organisatoren des „Maacher Drauwen- a Wäifestes“ schätzen, dass der Publikumsmagnet in diesem Jahr etwa 20.000 Besucher angezogen hat.
Beim traditionellen Höhepunkt des Grevenmacher „Drauven- a Wäinfestes“ am Sonntag starteten um 15 Uhr 41 unterschiedliche Themenwagen und Musikgruppen zum Festumzug mit dem Thema „Kondschafter um Tour“. Die Besucher erwarteten eine Mischung aus Weinfest und Tradition. Abwechselnd waren internationale Showbands, lokale Sport-, Kultur-, Kleintiervereine und Winzer zu sehen. Zwischendurch floss der Wein aus vollen Krügen für die Besucher am Straßenrand.
Die Musikgruppen fielen nicht nur durch flotte Rhythmen von Klassik bis Big Band und Dudelsack auf, sondern auch durch ihre fantasievollen Kostüme wie etwa als historische Muskeltier mit Federhelmen oder im traditionellen Kilt. Die Den Haager Marchingband „Victory“ hielt es nicht auf dem vorgesehen Parcours, sie machten kurzerhand noch einen kleinen Abstecher durch ein lokales Geschäft oder überraschten die Menschenmenge mit Schlangenlinien und Schnecken ohne dass ihr musikalisches Können darunter gelitten hätte.
Themenwagen wie der „Super Mario im Weinberg“ aus Machtum, die Weinpiraten der „Maacher Guiden a Scouten“, die „Maacher Pioen“ (Lumpensammlerinnen), die Traubenträger der „Maacher Kondschafter“ und natürlich der Bacchus der „Chorale Municipale“ Grevenmacher waren ebenfalls mit dabei. Die Dinosaurier im Weinberg waren nicht die einzigen Tiere, der „Cercle avicole“ Grevenmacher überraschte mit weißen Kaninchen und stolzen Hähnen.
Entlang des Parcours des Festumzugs hatten sich im Zentrum zahlreiche Schaulustige eingefunden. Für Senioren waren Bänke bereitgestellt worden. An der Route du Vin entlang der Mosel hatte jedoch jeder Zuschauer einen Platz in der ersten Reihe gefunden.
"Die Weinkönigin hat nicht nur ein schönes Gesicht"
Zum Auftakt des diesjährigen „Drauwen- a Wäifestes“ war am Freitagabend die „Wäikinnigin 2014“ Muriel Schu in ihr Amt eingeführt worden. „Das ist ein bewegender Augenblick, wenn die scheidende Weinkönigin, die vier Jahre lang Prinzessin und ein Jahr lang Königin war, ihre Krone der neuen Weinkönigin übergibt. Da stecken viele Jahre Arbeit und Zeit dahinter. Da geht keine gern“, weiß Paul Lorenz, Präsident des Festkomitees, zu berichten. „Die Weinkönigin hat nicht nur ein schönes Gesicht. Sie ist Kundschafterin für den Luxemburger Wein. Das erfordert viel Fachwissen und Schulung. Für die jungen Weinköniginnen ist es eine Herausforderung bei bis zu 70 Veranstaltungen im Jahr Reden zu halten. Aber wie ein guter Wein braucht auch eine Prinzessin Zeit zum Reifen.“
Am Freitagabend war es dann soweit, die 18jährige Muriel Schu konnte mit ihren Prinzessinnen Roxann, Aline, Jana und Sophie und vielen Besuchern ihre Krönung feiern. Am Samstagabend traten sechs Showbands auf. Der zweite Tag des Weinfestes wurde mit einem Feuerwerk „Wine Spirits“ abgeschlossen, das man von der neuen Brücke über die Mosel besonders gut sehen konnte.
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